Staatsanwalt fordert hohe Strafen im Dutroux-Prozess

publiziert: Donnerstag, 27. Mai 2004 / 15:42 Uhr

Arlon/Brüssel - Im Prozess gegen den belgischen Kinderschänder Marc Dutroux hat die Staatsanwaltschaft weit reichende Schuldsprüche für alle vier Angeklagten gefordert.

Marc Dutroux.
Marc Dutroux.
Staatsanwalt Michel Bourlet forderte die Geschworenen auf, Dutroux und seine Mitangeklagten in insgesamt fast 250 Punkten schuldig zu sprechen.

Dutroux droht damit lebenslange Haft. Seine Ex-Frau Michelle Martin und ein Komplize müssten mit 30 Jahren Gefängnis rechnen, der Mitangeklagte Michel Nihoul mit 20 Jahren.

Aussagen als Geständnis gewertet

Zuvor hatte der Chefankläger Dutroux´ Aussagen kurz nach seiner Festnahme im August 1996 als gültiges Geständnis gewertet. Dutroux habe damals erklärt, seinen Komplizen Michel Lelièvre zur Entführung der beiden Achtjährigen Julie und Mélissa angestiftet zu haben.

Dutroux habe Lelièvre laut eigener Erklärung gesagt, dass er ein Mädchen wollte, sagte Chefankläger Jean-Baptiste Andries. Im Sinne des Strafrechts sind dies Geständnisse, betonte Andries in seinem Plädoyer.

Psychiatrie nicht empfohlen

Der Chefankläger warnte das Gericht zugleich davor, einen der vier Angeklagten in eine psychiatrische Anstalt einzuweisen. Schon nach wenigen Monaten käme der Verurteilte dann vermutlich frei.

Ein Psychiater würde ihn voraussichtlich für zurechnungsfähig erklären, meinte Andries. Der Psychiater wird sagen: Sie sind nicht verrückt, sie müssen hier raus.

(fest/sda)

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