Stadion La Maladière eingeweiht

Sepp Blatter, der Präsident des Weltfussballverbands Fifa, beschwor den Fussball als erzieherisches Instrument. Er begrüsste die offene Haltung der Neuenburger Stadtbehörden bei der Zusammenarbeit mit dem Generalunternehmen HRS aus Kreuzlingen und dem Detailhandelsunternehmen Coop.

Neuenburger Derby

Die Einweihungszeremonie fand in einem der sechs Gymnastiksäle des Komplexes statt. Einer der Säle trägt den Namen des Ehrenpräsidenten des städtischen Fussballclubs Neuenburg Xamax, Gilbert Facchinetti. Xamax spielt in der Challenge League.

Das erste Spiel auf dem neuen Rasen der Maladière begann um 15 Uhr. Xamax spielte gegen den FC La Chaux-de-Fonds. Regierungsrätin Sylvie Perrinjaquet konnte deshalb bereits zum Voraus feststellen: «Egal wer siegt, er wird Neuenburger sein». Für den ersten Match im neuen Stadion durchaus angemessen, gewann die Heimmannschaft Neuchâtel Xamax 3:2 (2:1).

Ausverkauftes Stadion

Fast tausend Zaungäste aus der Stadt hatten sich bereits zwei Stunden vor Matchbeginn vor dem neuen Stadion versammelt. Eine Guggenmusik sorgte für Stimmung.

Die 12 000 Billets für das Eröffnungsspiel waren vor 14 Tagen bereits innert weniger als zwei Stunden ausverkauft. Der FC Neuenburg Xamax trainiert bereits seit Dienstag auf dem Kunstrasen des neuen Spielfelds.

Grundstück der Stadt

Die «Maladière» in Neuenburg ist das vierte neue Fussballstadion das seit Beginn des 21. Jahrhunderts in der Schweiz eröffnet wurde. Der Bau kostete rund 300 Millionen Franken. Baubeginn war im Sommer 2004.

Unter dem erhöht gebauten Stadion liegen im Erdgeschoss und im ersten Untergeschoss ein Coop-Einkaufszentrum sowie gegen 60 Läden und Gastrobetriebe Platz. Darunter findet sich eine 930-plätzige Tiefgarage. In den Ostflügel wurde die Feuerwehrzentrale und sechs Sporthallen integriert. Die Stadt brachte einzig das Grundstück ein.

(ht/sda)