Ständerat berät Berufsbildungsgesetz

publiziert: Mittwoch, 19. Jun 2002 / 15:52 Uhr

Bern - Lehrlinge müssen keine zweite Sprache lernen, dürfen es aber. Das hat der Ständerat bei der Behandlung des Berufsbildungsgesetzes beschlossen. Ansonsten wären die Korrekturen zum Erstrat mehr kosmetischer als inhaltlicher Natur.

Der Lehrplan der Berufsschüler dürfe nicht noch mehr belastet werden, argumentierte Christiane Langenberger (FDP/VD) gegen die Pflicht, eine zweite Sprache lernen zu müssen. Lehrlinge, die vor allem handwerklich begabt seien, dürften nicht zur Zweisprachigkeit verdonnert werden.

Unterstützung erhielt sie von Bundesrat Pascal Couchepin. Die Zweisprachigkeit der Lehrlinge wäre zwar durchaus wünschenswert, sagte der Wirtschaftsminister, aber nicht im ohnehin schon überfüllten Lehrplan integrierbar. Zudem rechnete er vor, dass bei der Streichung rund 40 Mio. Franken eingespart werden können. Mit 26 zu 9 Stimmen folgte die kleine Kammer diesen Argumenten.

Ins gleiche Kapitel gehört der ständerätliche Entscheid, wonach der Bund im Berufsbildungsbereich Massnahmen zugunsten benachteiligter Regionen oder zum Austausch zwischen Sprachregionen fördern kann. Damit kehrte die kleine Kammer von der Muss-Regelung des Nationalrats zurück zur Kann-Regelung des Bundesrats.

Hingegen blieb der Rat andernorts auf der Linie des Nationalrats: Wie dieser will auch er dem Bundesrat die Möglichkeit einräumen, Massnahmen gegen Lehrstellenknappheit zu ergreifen.

(eh/sda)

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