Ständerat kippt Versuche zu Road Pricing aus der Planung

publiziert: Montag, 28. Apr 2008 / 18:44 Uhr / aktualisiert: Montag, 28. Apr 2008 / 19:43 Uhr

Bern - Kein Road Pricing, baldige 6. IV-Revision, kohärente Familienpolitik, Ersatz für auslaufende Kernkraftwerke: Das sind Anliegen, die der Ständerat in seiner Sondersession in die Legislaturplanung 2007-2011 nachgeschoben hat.

1 Meldung im Zusammenhang
Die fünf politischen Leitlinien des Bundesrates kamen im Erstrat gut an: Auch der Ständerat will «den Wirtschaftsstandort stärken, die Sicherheit gewährleisten, die gesellschaftliche Kohäsion stärken, die Ressourcen nachhaltig nutzen und die Stellung der Schweiz in einer vernetzten Welt festigen».

Auch bei den 16 Zielen und den gut 70 Massnahmen folgte der Ständerat mit einigen Präzisierungen, Korrekturen und Ergänzungen weitgehend dem Bundesrat. Mehrere Votanten sprachen freilich von blossen «Absichtserklärungen», welche die Entscheidfreiheit von Parlament und Volk in keiner Weise einschränkten.

Mit Stichentscheid von Präsident Christoffel Brändli (SVP/GR) kippte der Rat die Vorarbeiten für Versuche mit dem Road Pricing aus dem Programm. Eine Minderheit und Bundespräsident Pascal Couchepin wehrten sich vergeblich gegen Denkverbote. Strassenzölle seien für die kleinräumige Schweiz keine Lösung, wurde ihnen entgegengehalten.

Kantone für Polizei zuständig

Ins Leere stiess die Kommission mit dem Antrag, der Bund müsse zusammen mit den Kantonen für mehr sichtbare Polizeipräsenz in Städten und Dörfern sorgen, um der alltäglichen Gewalt Einhalt zu bieten. Der Rat folgte mit 16 zu 9 Stimmen der Minderheit, die auf die klare Zuständigkeit der Kantone verwies und keinen Notstand sah.

Zum neuen eigenständigen Ziel erhob der Rat eine kohärente Familienpolitik, die etwa eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf bringt. Dazu postulierte er eine Beschränkung des Ausgabenanstiegs in der Krankenversicherung auf 4 Prozent. Noch in dieser Legislatur soll zudem die 6. IV-Revision in Angriff genommen werden.

(fest/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Bern - Wirtschafts- und ... mehr lesen
«Sinkende Umsätze»: Bruno Frick.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der Trend geht zu grösseren Wohnungen.
Der Trend geht zu grösseren Wohnungen.
Die EKW beobachtet den Wohnungsmarkt  Bern - Die Bedeutung des Wohnens hat während der Pandemie zugenommen. Grössere Wohnungen und Wohneigentum waren während der letzten Monate besonders gefragt. Dies sind Beobachtungen der Eidgenössischen Kommission für Wohnungswesen EKW. Sie bilden eine Momentaufnahme des zweiten Halbjahres 2021. Die EKW wird die Situation im Rahmen ihres Mandats weiter beobachten. mehr lesen 
Verbände Bern - Um den Herausforderungen der saisonbedingten Arbeitslosigkeit und des Fachkräftemangels im Gastgewerbe zu begegnen, wurde 2019 der Pilotversuch Mitarbeiter-Sharing gestartet, der nun mangels Beteiligung der Teilnehmenden beendet wird. mehr lesen  
57.5 Millionen Franken für entgangene Werbeeinnahmen  Bern - Die Coronavirus-Pandemie trifft die Medien hart. Ihre Werbeeinnahmen sind bereits drastisch gesunken. Aufgrund der besonderen Bedeutung der Medien für die Demokratie hat das ... mehr lesen
Private Radio- und Fernsehveranstalter werden mit 30 Millionen Franken aus der Radio- und Fernsehabgabe direkt unterstützt.
Reaktionäre Kräfte schliessen sich für das Referendum zusammen, mit dabei auch EDU-Präsident Hans Moser.
Reaktionär  Bern - Gegen die geplante Stiefkindadoption für ... mehr lesen  3
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Di Mi
Zürich 9°C 26°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Basel 12°C 28°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen freundlich
St. Gallen 11°C 24°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Bern 9°C 25°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig vereinzelte Gewitter wechselnd bewölkt
Luzern 10°C 25°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Genf 11°C 26°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen freundlich
Lugano 16°C 25°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten