Ständerats-Wahl: Historischer SP-Erfolg in Bern

publiziert: Sonntag, 19. Okt 2003 / 20:20 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 19. Okt 2003 / 21:15 Uhr

Bern - Historische Wende bei den Ständeratswahlen im Kanton Bern: Das bisher solide bürgerliche Päckli ist auseinandergefallen. Die SP holt mit Simonetta Sommaruga einen Ständeratssitz.

Simonetta Sommaruga von der SP zieht in den Ständerat ein.
Simonetta Sommaruga von der SP zieht in den Ständerat ein.
Auch Hans Lauri (SVP, bisher) schaffte die Wahl, die FDP geht leer aus.

Seit Jahrzehnten waren die beiden Berner Ständeratssitze fest in bürgerlicher Hand. Bis 1975 hatte dafür der Grosse Rat Gewähr geboten, seit 1979 gingen die beiden Sitze in der Volkswahl an SVP und FDP. Jetzt die Wende: Die SVP verteidigt ihren Sitz mit dem bisherigen Lauri, die FDP verliert mit der Neuen Brigitte Bolli.

Im Kanton Basel-Stadt hat SP-Nationalrätin Anita Fetz den Sprung in den Ständerat überraschend schon im ersten Wahlgang geschafft. Fetz hat damit den einzigen Ständeratssitz des Kantons erfolgreich für die SP verteidigt. Sie folgt auf den zurücktretenden Gian-Reto Plattner.

Von den Ständeratswahlen in 20 Kantonen liegen bisher definitive Resultate aus insgesamt 11 Kantonen vor.

In Appenzell Ausserrhoden wurde Hans-Rudolf Merz (FDP) wieder gewählt, in Nidwalden Marianne Slongo-Albrecht (CVP) und in Uri Hansruedi Stadler und Hansheiri Inderkum (beide CVP). In Glarus wurden Fritz Schiesser (FDP) und This Jenny (SVP) bestätigt, in Schaffhausen Peter Briner (FDP) und Hannes Germann (SVP).

Im Aargau wurden Maximilian Reimann (SVP) und Thomas Pfisterer (FDP) bestätigt. Im Kanton Solothurn schafften die Bisherigen Ernst Leuenberger (SP) und Rolf Büttiker (FDP) die Wiederwahl.

Im Kanton Freiburg ist Urs Schwaller (CVP) neu in den Ständerat gewählt worden. Er erreichte als einziger das absolute Mehr. Der bisherige und zweitplatzierte Jean-Claude Cornu (FDP) muss sich am 9. November einem zweiten Wahlgang stellen.

Im Kanton Basel-Landschaft bleibt Hans Fünfschilling Ständerat. Im Kanton Schwyz ist Bruno Frick (CVP) wieder in die Kleine Kammer gewählt worden. Für den zweiten Sitz erreichte niemand die nötigen Stimmen. FDP und SVP liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

Im Kanton Luzern sind die beiden bisherigen Ständeratsmitglieder, Franz Wicki von der CVP und Helen Leumann-Würsch von der FDP, klar bestätigt worden.

Ebenfalls klar wurden Philipp Stähelin (CVP) und Hermann Bürgi (SVP) im Kanton Thurgau bestätigt.

Im Kanton Wallis schaffte nur Simon Epinay (CVP) auf Anhieb die Wiederwahl. Rolf Escher muss in den zweiten Wahlgang.

Auch im Kanton Neuenburg kommt es zu einem zweiten Wahlgang. Nur der Bisherige Jean Studer (SP) hat die Wiederwahl auf Anhieb geschafft. Im Kanton Jura behalten die SP und die CVP ihren jeweiligen Sitz.

Im Tessin werden Filippo Lombardi (CVP) und Dick Marty (FDP) bestätigt.

(bsk/sda)

 
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