Standesämter am 8. 8. 2008 ausgebucht

Im Zivilstandsamt Basel-Stadt werden die Paare am 8. August im Viertelstundentakt getraut, wie ein Sprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA sagte. Man habe die Kundschaft zwar aufgefordert, sich nicht früher als 5 bis 10 Minuten vor dem Hochzeitstermin einzufinden.

Ein Gedränge der verschiedenen Hochzeitsgesellschaften sei am 8. August wohl aber nicht zu vermeiden, sagte der Sprecher. 20 Trauungen stehen in Basel in der Agenda, 12 davon am Vormittag des begehrten Hochzeitstages.

In praktisch allen grösseren Städten ist der 8. 8. 2008 als Hochzeitstermin ausgebucht oder im Verhältnis zu «normalen» Freitagen gar überbucht, wie eine Umfrage der SDA zeigt. Die Zivilstandsämter bewältigen den Ansturm auf unterschiedliche Art.

Wie mit dem Ansturm umgehen?

In Winterthur etwa, wo 30 statt der 14 an einem Freitag normalerweise möglichen Termine reserviert wurden, wird ein zweites Trauzimmmer vorbereitet. In Bern, Schwyz und auch in den Aargauer Städten Baden und Rheinfelden werden ausnahmsweise über Mittag Paare getraut.

Anders löst Chur das Problem mit dem Andrang: Die Zeit pro Trauakt wird leicht reduziert. In der Stadt St. Gallen dagegen werden die Intervalle zwischen den Trauungen verkürzt.

Vor dem Regionalen Zivilstandsamt Luzern dürften die Korken schon früh am Vormittag das erste Mal knallen: Wegen verlängerten Trauzeiten muss das erste Paar bereits vor 9 Uhr antreten. Auf dem Standesamt in Schwyz wird am 8. August knapp ein Zehntel der pro Jahr etwa 150 Ehen geschlossen, nämlich 14.

Nicht jede Zahl scheint gleich beliebt: Vor dem 7. Juli 2007 wurden in Zürich die 32 Termine am gleichen Tag reserviert. Dagegen dauerte es immerhin eine Woche, bis der 8. August 2008 ausgebucht war. In Thun erhielten viele Heiratswillige einen Korb vom Standesamt, weil die 15 Termine vom 8. 8. bereits ausgebucht waren.

(dl/sda)