Stanislas Wawrinka in zwei Sätzen weiter

Wawrinka tat sich schwer, bevor der 6:4, 7:5-Sieg feststand. Der Waadtländer startete zwar mit einem Servicedurchbruch perfekt ins Match, doch danach lief nicht alles nach Plan. Er leistete sich gegen den 18-jährigen Südamerikaner, der in Gstaad bereits in der Qualifikation drei Runden überstehen musste, zahlreiche Fehler und geriet im zweiten Satz mit einem Break in Rücklage.

Als er wieder klar auf Kurs schien und zum Matchgewinn aufschlug, liess Wawrinka den Teenager nochmals auf 5:5 herankommen. Es blieb ein Break ohne Folgen: Wenige Minuten später beendete er mit dem dritten Matchball die Partie. Bereits im letzten Jahr hatte sich Wawrinka in der 1. Runde mit den speziellen Verhältnissen von Gstaad (Höhenlage) schwer getan und wäre beinahe gegen Stéphane Bohli ausgeschieden. Danach erreichte er dennoch die Halbfinals.

Stéphane Bohli unterlag derweil dem Franzosen Julien Benneteau (ATP 58) 6:7 (4:7), 5:7. Allzuviel hat sich der Wildcard-Empfänger nicht vorzuwerfen. Er hielt gut mit, erspielte sich sogar zwei Möglichkeiten, den ersten Satz für sich zu entscheiden. Im Tiebreak schaffte Benneteau die Entscheidung beim Stand von 4:4 mit drei Punkten in Folge.

Ärgerlich war aus Sicht von Bohli dann das Matchende. Er vergab drei Möglichkeiten sich ins Tiebreak zu retten und beendete die Partie beim vierten Matchball von Benneteau mit einem Doppelfehler. Der Schweizer, der in der letzten Wochen in Italien ein Challenger gewann, wartet damit weiterhin auf den ersten Matchgewinn auf der diesjährigen ATP-Tour.

(sl/Si)