Starke Zuwächse für Islamisten in Marokko - Sozialisten aber vorn

publiziert: Montag, 30. Sep 2002 / 08:48 Uhr

Rabat - Bei den Parlamentswahlen in Marokko haben die Islamisten spektakuläre Zugewinne erzielt und könnten bei der Bildung einer neuen Regierung ein Schlüsselrolle spielen. Als stärkste Partei behaupteten sich jedoch die regierenden Sozialisten.

Wie Innenminister Driss Jettou am Sonntag in Rabat mitteilte, konnte die gemässigt islamistische Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (PJD) die Zahl ihrer bislang 14 Mandate fast verdreifachen. Sie kam auf wenigstens 38 Sitze und wurde die drittstärkste Kraft in dem nordafrikanischen Land.

Die Sozialisten (USFP) von Ministerpräsident Abderrahman Youssoufi erhielten nach dem vorläufigen Ergebnis bei der Wahl am Freitag wieder die meisten Stimmen und gewannen wenigstens 45 der insgesamt 325 Sitze, 12 weniger als 1997.

Unklar war noch die Verteilung von 30 Mandaten, die über landesweite Listen vergeben werden sollten und für Frauen reserviert waren. Sie dürfte jedoch an den Mehrheitsverhältnissen kaum etwas ändern.

Die PJD war als einzige islamistische Kraft zur Wahl zugelassen. Sie tritt für ein Verbot von alkoholischen Getränken und Spielkasinos ein, ist gegen Pläne zur Gleichberechtigung von Frauen und will durchsetzen, dass Männer und Frauen getrennte Badestrände bekommen.

Die konservativ-nationalistische Istiqlal-Partei, die bislang zusammen mit den Sozialisten und fünf kleineren Parteien die Regierung gebildet hatte, gewann 11 Mandate hinzu und kam auf 43 Sitze. Sie wurde nach der USFP und vor der PJD die zweitstärkste Kraft.

König Mohammed VI. und Youssoufi hatten versprochen, dass die Abstimmung die erste wirklich freie und faire Wahl in Marokko sein sollte. Bei einer Beteiligung von 52 Prozent war ein beträchtlicher Teil der Marokkaner jedoch daheim geblieben.

(sda)

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