Startplätze 8 und 10 für Sauber-Team

Schnellster im «Honda-Land» war Ralf Schumacher im Toyota. Villeneuve und Massa lieferten das beste Ergebnis für das Sauber-Team in den diesjährigen Qualifyings ab. In den ersten zehn der Startaufstellung waren die beiden zuvor nur vor dem Grand Prix von Frankreich gemeinsam vertreten. In Magny-Cours stand Massa auf Startplatz 9, Villeneuve auf Startplatz 10.

Dabei hatten beide nicht mit einer derart guten Ausgangslage gerechnet. «Ich hatte gedacht, dass ich sehr langsam unterwegs war. Bis ich dann meine Rundenzeit gesehen habe. Es fühlte sich an, wie wenn ich ein Rallye-Auto gelenkt hätte», berichtete Villeneuve. Und Massa will schon nach zwei Kurven gewusst haben, in Schwierigkeiten zu sein. Beide rückten mit einem für trockene Pistenverhältnisse abgestimmten Auto aus. Für den Sonntag wird für Suzuka eine Wetterbesserung prognostiziert.

Am Samstag war das Wetter bereits auf der Seite des Sauber-Duos. Das gesamte Qualifying wurde zwar auf nasser Strecke ausgetragen, doch just nach den Fahrten des Kanadiers und des Brasilianers, die unmittelbar hintereinander als Neunter und Zehnter aufgerufen wurden, setzte wieder der Regen ein und wurde zusehends heftiger.

Die garstigsten Verhältnisse fand ausgerechnet die vier zuletzt gestarteten Fahrer vor. Der abgetretene Weltmeister Michael Schumacher, sein Nachfolger Fernando Alonso, Kimi Räikkönen und Juan Montoya, der seine schnelle Runde nicht beendete, waren bei sintflutartigen Niederschlägen chancenlos und finden sich in der Startaufstellung ganz weit hinten wieder. Räikkönen hätte nach dem Motorwechsel am Freitag ohnehin eine Rückversetzung um zehn Plätze in Kauf nehmen müssen.

Ralf Schuhmacher auf Pole-Position

Viel Brisanz beinhaltete das Duell um die Pole-Position, das Ralf Schumacher mit 35 Tausendsteln Vorsprung gegen Jenson Button im BAR-Honda für sich entschied -- und das mit einem Toyota ausgerechnet auf der Honda-Hauspiste in Suzuka. Der jüngere Schumacher steht erstmals seit dem letztjährigen Grand Prix von Kanada wieder auf dem besten Startplatz. Die bislang einzige Pole-Position für Toyota hatte Mitte Juni in den USA eingefahren.

Wie Montoya stehen auch Jarno Trulli im Toyota und Tiago Monteiro mit dem Jordan da. Der Italiener und der Portugiese fanden sich nach Drehern im Kiesbeet wieder. Monteiro war schon in der Aufwärmrunde von der Strecke gerutscht.

Die Startaufstellung:

1 Ralf Schumacher (De), Toyota, 1:46,106 (197,021 km/h). 2 Jenson Button (Gb), BAR-Honda, 0,035 Sekunden zurück. 3 Giancarlo Fisichella (It), Renault, 0,170. 4 Christian Klien (Ö), Red Bull-Cosworth, 0,358. 5 Takuma Sato (Jap), BAR-Honda, 0,735. 6 David Coulthard (Gb), Red Bull-Cosworth, 0,786. 7 Mark Webber (Au), Williams-BMW, 1,127. 8 Jacques Villeneuve (Ka), Sauber-Petronas, 1,334. 9 Rubens Barrichello (Br), Ferrari, 2,142. 10 Felipe Massa (Br), Sauber-Petronas, 2,172. 11 Narain Karthikeyan (Ind), Jordan-Toyota, 2,612. 12 Antonio Pizzonia (Br), Williams-BMW, 2,792. 13 Christijan Albers (Ho), Minardi-Cosworth, 4,737. 14 Michael Schumacher (De), Ferrari, 6,570. 15 Robert Doornbos (Ho), Minardi-Cosworth, 6,788. 16 Fernando Alonso (Sp), Renault, 8,561. 17 Juan Montoya (Kol), McLaren-Mercedes (ohne Zeit). 18 Jarno Trulli (It), Toyota (ohne Zeit). 19 Tiago Monteiro (Por), Jordan-Toyota (ohne Zeit). 20* Kimi Räikkönen (Fi), McLaren-Mercedes, 16,203. -- * = Räikkönen wegen Motorwechsels am Freitag zurückversetzt.

(ht/sda)