Stasi-Dossier über Franz-Josef Strauss vernichtet

In einer Erklärung hiess es, der damalige bayerische Innenminister Edmund Stoiber habe im März 1990 die Vernichtung «ohne vorherige Auswertung» angeordnet. Dies sei auf einen Beschluss der Bundesregierung vom Vortag geschehen.
Neben den Unterlagen von Strauss seien auch die anderer Leute ohne Auswertung vernichtet worden, teilte das Innenministerium weiter mit. Das Nachrichtenmagazin «Focus» hatte berichtet, die Akte sei aus «Sorge um das Ansehen» des damals schon verstorbenen Politikers in den Reisswolf gesteckt worden.
Dies bestritt jedoch das Innenministerium. Dass es sich bei der Akte von Strauss um umfangreiche Berichte über Geldschäfte, Polit- Intrigen und das Privatleben des früheren bayerischen Ministerpräsidenten handle, sei eine «blosse Vermutung», hiess es.

(ba/sda)