Staub statt Schlamm am 27. Openair St. Gallen

Wer ein wahrer Open-Air-Besucher ist, legt vor dem Zelt grosszügig Stroh aus, überdacht den Platz mit einem Partyzelt, gräbt am Rande ein Loch für die Feuerstelle aus und brät auf dem Grill Würste, Steaks und sogar ganze Hähnchen. So sind unzählige kleine Zeltdörfer entstanden, die oft mit Fahnen und Fähnchen bestückt sind.

Die sommerlichen Temperaturen geben Durst. Gestillt wird er mit den mitgebrachten Softgetränken und Bier, die dieses Jahr aufgrund des neu eingeführten Dosenverbots nur in Petflaschen, Tetra-Pack und ähnlichen Gebinden mitgebracht werden dürfen.

Daneben fliesst aber auch aus den Hähnen der Verkaufsstellen literweise kühles Nass. Allein von den Softgetränken werden während der drei Festivaltagen 40 000 Liter benötigt. 40 Container haben die Organisatoren bereitgestellt, um die Getränke trotz hohen Temperaturen kühl zu halten. Ein weiteres Kühldepot haben sie bei der Brauerei Schützengarten eingerichtet.

28 500 Besucher, 3000 freiwillige Helfer und 37 Bands mit 430 Musikern aus 12 Ländern: Dies sind einige weitere Kennzahlen der 27. Ausgabe des ältesten Open Airs der Deutschschweiz. Die Stimmung ist wie immer friedlich, und noch steht der Auftritt von über 20 Bands bevor.

Den Schlusspunkt werden am Sonntag Die Fantastischen Vier und Marla Glen setzen. Erstmals gibt es am Open Air einen neuen Dance-Bereich, der Platz für fast 800 Leute bietet. Da Hot-Lounge und Buddha-Lounge in den Vorjahren auf grosse Resonanz gestossen waren, schafften die Veranstalter einen speziellen Dance-Club, der neben der Sitterbühne und der Sternenbühne als eigenständiger Programmpunkt besteht.

(bert/sda)