Staudammbruch in Indonesien - mindestens 54 Tote

publiziert: Freitag, 27. Mrz 2009 / 11:00 Uhr / aktualisiert: Freitag, 27. Mrz 2009 / 14:20 Uhr

Jakarta - Eine tödliche Flutwelle hat nach einem Dammbruch nahe der indonesischen Hauptstadt Jakarta ein dicht besiedeltes Wohngebiet überschwemmt und mindestens 54 Menschen in den Tod gerissen. 37 Menschen werden noch vermisst.

Überschwemmungen wie nach einem Tsunami. (Archivbild)
Überschwemmungen wie nach einem Tsunami. (Archivbild)
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Durch das 70 Meter breite Loch strömten Millionen Kubikmeter Wasser, Schlamm und Geröll in die Strassen im Tangerang-Bezirk rund 50 Kilometer südlich von Jakarta und rissen Häuser, Autos, Strommasten und Bäume fort. Mindestens 400 Häuser wurden zerstört oder beschädigt.

Helfer waren in Schlauchbooten unterwegs, um Überlebende aus den höheren Stockwerken zu retten. «Es war wie ein Tsunami», sagte der Leiter des Krisenzentrums, Rustam Pakaya.

In den Häusern stand das Wasser teilweise mehr als zwei Meter hoch. Erst nachdem die Armee Schlamm und Geröll beiseitegeschoben hatte, lief das Wasser langsam ab. «Die ganze Gegend liegt unter einer dicken Schlammschicht», sagte Pakaya.

Nachlässige Behörden?

Der Damm war in den frühen Morgenstunden geborsten, als die Einwohner noch schliefen. Die Einwohner glauben, dass schwerer Regen am Donnerstag den Pasanggrahan-Fluss und den direkt hinter dem Damm liegenden Situ Gintung-See bis an die Dammkante füllte.

Der 1933 in niederländischer Kolonialzeit gebaute Damm habe dem Druck nicht standgehalten, hiess es. «Im Damm waren vorher zwar schon mal Risse aufgetaucht, aber die Behörden haben nur Fotos gemacht und sind wieder abgezogen», sagte ein Anwohner im Fernsehen.

«Die Behörden hätten ein Frühwarnsystem einrichten müssen. Dies ist das Ergebnis der Nachlässigkeit», sagte der Jakarta-Direktor einer Umweltorganisation, Slamet Daryoni.

(bert/sda)

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