Staus in alle Richtungen

Am Gotthard stauen sich die Autos Richtung Norden auf 6 Kilometern. Auch am Grenzübergang Chiasso-Brogeda stockt der Verkehr. Ein Verkehrschaos gab es in Frankreich und Österreich.

Bereits am Freitag mussten sich die Rückreisenden vor dem Gotthard gedulden: Am Abend betrug die Wartezeit zwischen Quinto und der Raststätte Stalvedro zwei Stunden. Die Fahrzeuge stauten sich auf 7 Kilometern.

Während die einen die Rückreise Richtung Norden antraten, machten sich die andern erst auf den Weg ins Tessin oder nach Italien. Am Gotthardnordportal stauten sich die Fahrzeuge am Samstag gegen Mittag auf 3 Kilometern.

Mehr Geduld brauchte, wer nach Frankreich fuhr. Auf französischen Autobahnen und Nationalstrassen standen am Samstag Hunderttausende von Ferienreisenden bereits am Morgen im Stau. Um 9 Uhr berichtete die Verkehrszentrale in Paris von insgesamt 315 Kilometern Stau, vor allem in Richtung Süden.

Der Ferienbeginn in Bayern führte auch in Österreich zu den befürchteten Staus. Am schlimmsten betroffen war die Tauernautobahn A 10 zwischen Salzburg und Villach. Bereits um 2.00 Uhr morgens war der Andrang vor dem Tauerntunnel so stark, dass die Fahrzeuge nur noch blockweise durch das Nadelöhr in den Alpen geschleust wurden. In Deutschland gab es dagegen kaum Probleme.

(ba/sda)