Steffisburg-Explosion: Ferienwohnungen für Obdachlose

Dies sagte Susanne Schmid (SVP), stellvertretende Gemeindepräsidentin von Steffisburg, auf Anfrage. Die Kosten für die Notwohnungen schiesst die Gemeinde Steffisburg vor. Für von der Versicherung nicht gedeckte Kosten haben die Behörden ein Spendenkonto eröffnet.

Am frühen Abend werden der reformierte Pfarrer und Gemeinderätin Schmid beim Unglücksort einen kleinen Trauergottesdienst für die Quartierbevölkerung abhalten. Die Solidarität im Quartier ist gemäss Schmid beeindruckend.

Es bestehe auch keinerlei Gefahr von Plünderungen. Dennoch werde der Schadensplatz vorsorglich 24 Stunden pro Tag durch Zivildienstleistende bewacht.

Wie geplant hat am Morgen der sorgfältige und langsame Abbau des grossen Schuttkegels begonnen. Alle persönlichen Gegenstände der Bewohnerinnen und Bewohner werden ausgeschieden. Die Behörden rechnen mit Tagen bis zum Abschluss der Arbeiten.

Erst dann wird sich zeigen, wann die Experten des Dezernats Brände und Explosionen der Kantonspolizei die vom Haus übrig gebliebenen Räume betreten können.

Die beim Haus aufgefundenen drei grossen Gasflaschen, welche Anlass zu vielen Spekulationen geben, werden von der Kantonspolizei untersucht.

Die ein Polizeisprecher auf Anfrage sagte, sei es im Moment nicht möglich zu sagen, ob sie beim Unglück eine Rolle gespielt haben oder nicht. Es sei auch unklar, ob sie voll oder leer gewesen waren. Auch die Identifizierung der Toten ist noch nicht abgeschlossen.

Bei einer wuchtigen Explosion war ein dreistöckiges Wohnhaus mit sechs Wohnungen zerstört worden. Ein dreijähriger Junge, eine Frau und ein Mann konnten nur noch tot geborgen werden. Neun Personen wurden verletzt, zwei davon schwer.

(bsk/sda)