Bern - Das Zentrum Paul Klee (ZPK) muss sparen: Knapp zwei Jahre nach Eröffnung des Museums werden 400 Stellenprozente gestrichen. Drei Teilzeitmitarbeiter im Publikumsbereich erhalten die Kündigung.
Das Budget 2007 vom Zentrum weise eine schwarze Null auf. Grund dafür ist das finanzielle Loch, das in der Kasse des ZKP klafft: Die Rechnung 2006 schliesst mit einem Defizit von 1,4 Millionen Franken. Das Minus sei nur deshalb nicht grösser, weil das Museum ein überdurchschnittlich einzustufendes Besucherecho habe, schreiben der Präsident Peter Schmid und der Direktor Juri Steiner in einer Mitarbeiterinformation.
Das Museum habe für die Zeit zwischen 2005 und 2007 jährlich 1,7 Millionen Franken weniger Unterstützung von der Stadt Bern, den Gemeinden der Regionalen Kultur-Konferenz und dem Kanton Bern erhalten als budgetiert.
Sparmassnahmen in allen Bereichen notwendig
Die daraus resultierende Unterfinanzierung von 5,1 Millionen Franken habe nur dank des grossen Eröffnungserfolgs 2005 teilweise ausgeglichen werden können, sagt Steiner. Insgesamt erhielt das ZKP in dieser Zeit 12,9 Millionen.
Um zwischen 2008 und 2011 eine ausgeglichene Bilanz auszuweisen, seien unmittelbare Sparmassnahmen in allen Bereichen notwendig, informierten Steiner und Schmid die ZPK-Mitarbeiter am Donnerstag. Die Reduktionen stünden im Zusammenhang mit den veränderten Bedürfnissen des Normalbetriebs, der sich nach dem Eröffnungsboom nun einstelle.
Das Programm 2007 bleibe aber garantiert. Weitere Sparmassnahmen seien nicht geplant, sagt Steiner. Das Budget 2007 weise eine schwarze Null auf.
(smw/sda)
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