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Mitfavorit
Steve Guerdats Millionen-Chance
publiziert: Montag, 14. Jul 2014 / 14:56 Uhr
Wird Steven Guerdat am Sonntag alle hinter sich lassen?
Beim CHIO Aachen springt Steve Guerdat am Sonntag im Grossen Preis um eine Million Franken. Diese Superprämie sichert sich der Olympiasieger, wenn er mit seinem Spitzenpferd Nino des Buissonnets erstmals den GP im Mekka des Reitsports gewinnt.
Der Sieg im prestigeträchtigen GP von Aachen ist mit 330'000 Euro dotiert. Gewinnt der Jurassier als vierter Schweizer nach Markus Fuchs (2004), Willi Melliger (1983) und Paul Weier (1973) die wichtigste Einzelprüfung, streicht er nach seinem Triumph im Grand Prix am CSI Genf vom vergangenen Dezember eine Zusatzprämie von 500'000 Euro ein. Drei GP-Erfolge nacheinander werden in der Grand-Slam-Serie mit Aachen, Calgary und Genf sogar mit einem Bonus von einer Million Euro belohnt.
«Ich denke nicht in erster Linie ans Geld. Sportliche Ziele haben Vorrang. Noch nie habe ich in Aachen den Grossen Preis gewonnen. Das möchte jeder Springreiter einmal. Mit einem Spitzenpferd wie Nino habe ich die Möglichkeit, mir diesen grossen Wunsch zu erfüllen», sagt Guerdat.
Der ehrgeizige Stilist aus Herrliberg setzte seinen Crack nach dem 5. Platz beim Weltcupfinal in Lyon äusserst spärlich ein. «Ich schone seine Kräfte. Nino soll dem Spitzensport möglichst lange erhalten bleiben». Guerdat startete mit seinem sprungkräftigen, 13-jährigen Franzosen-Wallach nur an den CSIO in Rom und St. Gallen und gönnte ihm lange Erholungspausen. «Er ist wie immer frisch und explosiv. Das ist auch seine Stärke. Nino ist und bleibt ein Phänomen, ein Genie», ergänzte der 32-jährige Romand. Im Nationenpreis, der wie zuletzt üblich in Aachen am Donnerstag unter Flutlicht ausgetragen wird und mit 350'000 Euro ausgeschrieben ist, wird Guerdat seinen Nino nicht satteln. Er wird für den GP geschont und wird sich auf dem grossen Rasenplatz in der Soers sorgsam für die Millionen-Chance vorbereiten.
Romain Duguets WM-Chance
Der CHIO Aachen hat sich aus der Nationenpreis-Serie des internationalen Reitsportverbandes (FEI) aus Eigen- und Sponsoreninteressen zurückgezogen. Der «Uhrenkrieg» zwischen FEI-Generalsponsor Longines und dem Grand-Slam-Initianten Rolex verhinderte eine weitere Kooperation. Dafür konnte Aachen die Mannschaften und Reiter einladen, die es wünschte. Mit dem letztjährigen Nationenpreis-Gesamtsieger Frankreich, Aachen-Vorjahressieger Holland, den Überseern aus Kanada und den USA, Belgien, Irland, der Schweiz und Gastgeber und Weltmeister Deutschland kommt für den Team-Wettbewerb ein Klassefeld mit Klassereitern und -pferden zusammen.
Für die Schweiz nehmen Pius Schwizer mit Toulago, St. Gallen-GP-Sieger Paul Estermann mit Castlefield Eclipse, Romain Duguet mit Quorida de Treho und wahrscheinlich Steve Guerdat teil. Welches Pferd der Olympiasieger einsetzen wird, ist noch ungewiss. Als Ersatzreiterin stünde Janika Sprunger, die GP-Zweite des Vorjahres in Aachen, mit Aris zur Verfügung. Ihren Crack Palloubet d'Halong hat sie ja für über zehn Millionen Euro nach Katar verkauft.-- Für den in der Schweiz eingebürgerten Franzosen Romain Duguet bietet sich in Aachen die grosse Chance, sich für die Weltreiterspiele (WEG) von Anfang September in der Normandie zu empfehlen. Equipenchef Andy Kistler: «Nach Lummen und Rotterdam kommt Romain zum dritten Mal in unserem Spitzenteam zum Einsatz. Er und Jane Richard Philips duellieren sich um den vierten Startplatz für die Weltreiterspiele. Endgültig entschieden wird aber erst vor Beginn der WEG.»-- Das Budget am CHIO Aachen beträgt 12 Millionen Euro. Ein Gesamtpreisgeld von 2,73 Millionen lockt. Allein für die insgesamt 17 Prüfungen im Springen, wovon zehn Konkurrenzen für Punkte in der Weltrangliste zählen, liegen 1'801'500 Euro bereit, allein eine Million im Grossen Preis.
Gastland Schweiz
Die Schweiz ist in diesem Jahr Gastland in Aachen, mit einem speziellen Pavillon, Vorführungen, Eigenarten und Spezialitäten. Und auch mit einem Team im Fahren (Werner Ulrich, Toni Stofer, Jérôme Voutaz) und Einzelreitern in der Dressur (Marcela Krinke Susmelj) und in der Vielseitigkeit (Felix Vogg).
Das beste Dressurfeld aller Zeiten
Fünf Wochen vor den Weltreiterspielen misst sich in Aachen das beste Dressurfeld aller Zeiten zur WM-Hauptprobe. Dabei sind die Weltranglisten-Erste, Doppel-Olympiasiegerin und Europameisterin Charlotte Dujardin mit Valgro, die zweifache Weltcupsiegerin und EM-Zweite Helen Langehanenberg (De) mit Damon Hill und Matthias Alexander Rath (De) mit seinem Wunderpferd Totilas. Nach zweijähriger Pause hat der Rapp-Hengst mit sechs Siegen in Folge ein eindrückliches Comeback gegeben und hat berechtigte WM-Medaillenchancen.--- Als einzige Schweizerin nimmt Marcela Krinke Susmelj teil. Die Luzerner Tierärztin vertraut dem 13-jährigen Molberg, der vor allem Fortschritte in den Piaffen und Pirouetten erzielt hat und regelmässig über 72 Prozentpunkte ergatterte. «Molberg wird auch mein WM-Pferd sein. Er verfügt über mehr Routine als der gleichaltrige und in den Leistungen ebenbürtige Lazander», meint die vierfache Schweizer Meisterin.
«Ich denke nicht in erster Linie ans Geld. Sportliche Ziele haben Vorrang. Noch nie habe ich in Aachen den Grossen Preis gewonnen. Das möchte jeder Springreiter einmal. Mit einem Spitzenpferd wie Nino habe ich die Möglichkeit, mir diesen grossen Wunsch zu erfüllen», sagt Guerdat.
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Romain Duguets WM-Chance
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Für die Schweiz nehmen Pius Schwizer mit Toulago, St. Gallen-GP-Sieger Paul Estermann mit Castlefield Eclipse, Romain Duguet mit Quorida de Treho und wahrscheinlich Steve Guerdat teil. Welches Pferd der Olympiasieger einsetzen wird, ist noch ungewiss. Als Ersatzreiterin stünde Janika Sprunger, die GP-Zweite des Vorjahres in Aachen, mit Aris zur Verfügung. Ihren Crack Palloubet d'Halong hat sie ja für über zehn Millionen Euro nach Katar verkauft.-- Für den in der Schweiz eingebürgerten Franzosen Romain Duguet bietet sich in Aachen die grosse Chance, sich für die Weltreiterspiele (WEG) von Anfang September in der Normandie zu empfehlen. Equipenchef Andy Kistler: «Nach Lummen und Rotterdam kommt Romain zum dritten Mal in unserem Spitzenteam zum Einsatz. Er und Jane Richard Philips duellieren sich um den vierten Startplatz für die Weltreiterspiele. Endgültig entschieden wird aber erst vor Beginn der WEG.»-- Das Budget am CHIO Aachen beträgt 12 Millionen Euro. Ein Gesamtpreisgeld von 2,73 Millionen lockt. Allein für die insgesamt 17 Prüfungen im Springen, wovon zehn Konkurrenzen für Punkte in der Weltrangliste zählen, liegen 1'801'500 Euro bereit, allein eine Million im Grossen Preis.
Gastland Schweiz
Die Schweiz ist in diesem Jahr Gastland in Aachen, mit einem speziellen Pavillon, Vorführungen, Eigenarten und Spezialitäten. Und auch mit einem Team im Fahren (Werner Ulrich, Toni Stofer, Jérôme Voutaz) und Einzelreitern in der Dressur (Marcela Krinke Susmelj) und in der Vielseitigkeit (Felix Vogg).
Das beste Dressurfeld aller Zeiten
Fünf Wochen vor den Weltreiterspielen misst sich in Aachen das beste Dressurfeld aller Zeiten zur WM-Hauptprobe. Dabei sind die Weltranglisten-Erste, Doppel-Olympiasiegerin und Europameisterin Charlotte Dujardin mit Valgro, die zweifache Weltcupsiegerin und EM-Zweite Helen Langehanenberg (De) mit Damon Hill und Matthias Alexander Rath (De) mit seinem Wunderpferd Totilas. Nach zweijähriger Pause hat der Rapp-Hengst mit sechs Siegen in Folge ein eindrückliches Comeback gegeben und hat berechtigte WM-Medaillenchancen.--- Als einzige Schweizerin nimmt Marcela Krinke Susmelj teil. Die Luzerner Tierärztin vertraut dem 13-jährigen Molberg, der vor allem Fortschritte in den Piaffen und Pirouetten erzielt hat und regelmässig über 72 Prozentpunkte ergatterte. «Molberg wird auch mein WM-Pferd sein. Er verfügt über mehr Routine als der gleichaltrige und in den Leistungen ebenbürtige Lazander», meint die vierfache Schweizer Meisterin.
(asp/Si)
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