Steward wollte Flugzeugabsturz verhindern

publiziert: Donnerstag, 18. Aug 2005 / 00:30 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 18. Aug 2005 / 01:16 Uhr

Larnaka - Ein Flugbegleiter mit Pilotenausbildung und seine Freundin haben einem Fernsehbericht zufolge vergeblich versucht, den Absturz der zyprischen Passagiermaschine über Griechenland am Sonntag zu verhindern.

Die Flugbegleiter seien eine halbe Stunde vor dem Absturz in das Cockpit eingedrungen. (Bild: Archiv)
Die Flugbegleiter seien eine halbe Stunde vor dem Absturz in das Cockpit eingedrungen. (Bild: Archiv)
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Andreas Prodromou und seine Freundin Haris Charalambous, die ebenfalls als Flugbegleiterin an Bord gewesen sei, seien eine halbe Stunde vor dem Absturz in das Cockpit der Boeing 737 eingedrungen. Dort hätten sie sich bemüht, das Flugzeug unter Kontrolle zu bekommen, berichtete der private zyprische Fernsehsender Antenna.

Es handle sich bei den beiden Besatzungsmitgliedern offenbar um die zwei Menschen, von denen die griechischen Luftwaffenpiloten berichtet hätten. Die Kampfflieger waren unmittelbar vor dem Absturz zu der in Not geratenen zyprischen Maschine aufgestiegen. Sie hatten danach von zwei "Gestalten" im Cockpit gesprochen.

Die Maschine der zyprischen Fluggesellschaft Helios Airways war am Sonntag führungslos am Himmel gekreist und danach abgestürzt. Alle 121 Menschen an Bord kamen ums Leben.

Eigenartiger Unfall

Ein Boeing-Experte sprach in Athen von einem der eigenartigsten Unfälle in der fast 90-jährigen Geschichte des US-Flugzeugbauers. Unerklärlich sei vor allem, warum die Piloten nicht rechtzeitig Sauerstoffmasken aufsetzen konnten und warum der Pilot nicht im Cockpit war.

Die zyprische Polizei durchsuchte erneut die Helios-Büros. Wie das zyprische Fernsehen berichtete, waren bei der Razzia auch Luftfahrt-Sachverständige anwesend. Bei der zweiten Durchsuchung innerhalb von 48 Stunden sollten Unterlagen gesichert werden, die Aufschluss über die Wartung der Helios-Flugzeuge geben.

"Sollten Beweise gefunden werden, dass die Maschinen der Helios nicht richtig gewartet werden, werden wir die Fluggesellschaft zwingen, am Boden zu bleiben", sagte der zyprische Innenminister, Andreas Christou.

92 der 121 Opfer sind noch nicht identifiziert. Drei Opfer - darunter der 58-jährige Pilot - konnten zunächst nicht geborgen werden. An Bord waren meist Griechen und griechische Zyprer.

(bert/sda)

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