Stichwahl in Chile zeichnet sich ab

publiziert: Sonntag, 11. Dez 2005 / 22:59 Uhr

Santiago - Erstmals in der Geschichte Chiles ist bei der Präsidentenwahl eine Frau als Favoritin ins Rennen gegangen.

Der abtretende Ricardo Lagos erntete tosenden Applaus.
Der abtretende Ricardo Lagos erntete tosenden Applaus.
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Erste, nicht repräsentative Stimmenauszählungen nach dem Ende der Wahl zeigten Michelle Bachelet auch weit vorne.

Eine Entscheidung über die Nachfolge von Amtsinhaber Ricardo Lagos wurde aber nach letzten Umfragen vor der Abstimmung erst an der Stichwahl gegen den Zweitplatzierten am 15. Januar erwartet.

Die Sozialistin Bachelet konnte laut der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts CERC auf 46 Prozent der Stimmen hoffen.

Bachelet gab sich bei der Stimmabgabe siegesicher. «Ich bin zuversichtlich, dass erstmals in der Geschichte Chiles eine Frau zur Präsidentin gewählt wird», sagte Bachelet.

Beifall für Lagos

Gute Aussichten, in diese Stichwahl einzuziehen, hatte der konservative Unternehmer Sebastián Piñera, dem rund 25 Prozent der Stimmen vorhergesagt wurden.

Dem zweiten konservativen Kandidaten Joaquín Lavín konnte nur mit etwa 21 Prozent rechnen. Für die Kommunisten ging Tomás Hirsch an den Start, für den etwa 7 Prozent erwartet wurden.

Der amtierende Präsident Lagos, der nach sechs Jahren im Amt nicht noch einmal kandidieren durfte, wurde in seinem Wahllokal in Santiago de Chile mit lang anhaltenden Beifall begrüsst.

In der Demokratie seien am Wahltag alle gleich, sagte er, nachdem er wie alle anderen in einer Schlange gewartet und dann seine Stimme abgegeben hatte.

Lagos ist in der Bevölkerung ausgesprochen beliebt; seine Umfragewerte lagen zuletzt bei 71 Prozent. Seine Amtszeit endet am 11. März. Im September wurde die Amtszeit des Präsidenten durch eine Verfassungsreform auf vier Jahre verkürzt.

(rr/sda)

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