Stichwahlen in Frankreich sind angelaufen

publiziert: Sonntag, 28. Mrz 2004 / 09:06 Uhr

Paris - In Frankreich hat die zweite und entscheidende Runde der Regionalwahlen begonnen. Die 41 Millionen Wahlberechtigte bestimmen vor allem über die Machtverteilung in den 26 französischen Regionen für die kommenden sechs Jahre.

Die Wahlen sollen zu einem Denkzettel für Raffarin werden. (Bild: Archiv)
Die Wahlen sollen zu einem Denkzettel für Raffarin werden. (Bild: Archiv)
Nach der schweren Schlappe für die Pariser Regierungsparteien im ersten Wahlgang vor einer Woche dürften die Stichwahlen auch eine weit reichende Kabinettsumbildung in Paris auslösen.

Gemäss Umfragen dürfte der klare Sieg der Linksparteien in der zweiten Runde bestätigt werden: Sozialisten, Grüne und Kommunisten können voraussichtlich in Zukunft in der Mehrheit der Landesteile die Regierung stellen.

Viele Wähler hatten die erste Runde der Regionalwahlen am vergangenen Sonntag zu einem Denkzettel an die rechtsbürgerliche Regierung von Premierminister Jean-Pierre Raffarin genutzt. Die Regierungsparteien UMP und UDF erhielten zusammen nur gut 34 Prozent.

Die Linksparteien kamen auf 40 Prozent und lagen auch in den meisten Regionen vorn. Rechtsextreme Parteien wie die fremdenfeindliche Front National (FN) erhielten 16 Prozent. Für die Stichwahlen qualifizierten sich in 17 Regionen neben Vertretern der Linken und der bürgerlichen Rechten auch FN-Kandidaten.

Nach dem Ausgang des ersten Wahlgangs und jüngsten Umfragen wird erwartet, dass die Linksparteien die Bürgerlichen in mindestens fünf Landesteilen von der Macht verdrängen können. Dazu zählt auch Raffarins Heimatregion Poitou-Charentes im Westen.

In der Hauptstadtregion Ile de France wird ein knapper Ausgang vorhergesagt, bei dem letztlich aber die dort regierenden Linksparteien bestätigt werden sollten. Grösster Unsicherheitsfaktor ist die Wahlbeteiligung, die in der ersten Runde bei relativ hohen 62,1 Prozent gelegen hatte.

Die Wahllokale sollten je nach Region spätestens um 20.00 Uhr schliessen. Dann werden auch erste Prognosen erwartet.

(rr/sda)

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