Stierkämpfer Alonso lässt Bullen auf der Strecke zurück

publiziert: Sonntag, 24. Okt 2010 / 11:19 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 24. Okt 2010 / 16:26 Uhr
Alonso führt zwei Rennen vor Saisonende mit elf Punkten vor Mark Webber.
Alonso führt zwei Rennen vor Saisonende mit elf Punkten vor Mark Webber.

Fernando Alonso hat die GP-Premiere in Südkorea bei zunächst chaotischen Bedingungen für sich entschieden. Red Bull erlitt einen Totalausfall, Sauber gewann sechs Punkte.

Dank seinem fünften Saisonerfolg übernahm Ferrari-Pilot Alonso die WM-Führung, da sowohl Mark Webber als auch Sebastian Vettel ausfielen. Alonso siegte in Yeongam vor Lewis Hamilton und Ferrari-Teamgefährte Felipe Massa. Lange Zeit sah Vettel wie der sichere Sieger aus, ehe ihn neun Runden vor Schluss ein Motorschaden sowohl den Tageserfolg als auch die Führung in der WM-Wertung kostete.

Zuvor hatte bereits der bisherige WM-Leader Mark Webber das Rennen aufgeben müssen. Der Australier kam im Red Bull auf dem nassen Kurs auf den Randstein, drehte sich mit dem Auto und krachte in die Streckenbegrenzung. Dabei rammte er auch noch den Mercedes von Nico Rosberg, der nicht mehr ausweichen konnte. Webber, der erst zum zweiten Mal in dieser Saison die Zielflagge nicht zu sehen bekam, lag zu diesem Zeitpunkt auf Platz 2, Rosberg war Vierter.

Sauber-Team profitiert von Ausfällen

Die WM-Führung nach dem Grand Prix von Südkorea übernahm Tagessieger Fernando Alonso. Der Spanier (231 Zähler) führt zwei Rennen vor Saisonende mit elf Punkten vor Mark Webber. Im 3. Rang liegt neu Lewis Hamilton (210), während Vettel (206) auf den 4. Platz zurückfiel. Titelverteidiger Jenson Button blieb nach Platz 12 bei 189 Punkten stehen.

Profitiert von den Ausfällen an der Spitze hat nicht zuletzt das Sauber-Team. Kamui Kobayashi belegte Platz 8, einen Rang vor Teamkollege Nick Heidfeld. Bereits vor zwei Wochen in Japan waren beide Sauber-Piloten in die Punkteränge gefahren.

Strecke teilweise unter Wasser

Im Gegensatz zur Formkurve der beiden Sauber-Fahrer zeigt jene von Sébastien Buemi weiter nach unten. Der Romand verbremste sich im Toro Rosso-Ferrari in der 31. Runde, kollidierte mit dem Deutschen Timo Glock und verursachte eine Safety-Car-Phase. Buemi, der in den letzten acht Grands Prix seinem Punktekonto lediglich einen Zähler hinzuzufügen vermochte, wurde nach dem Rennen wegen der Kollision eine Strafe aufgebrummt. Der am kommenden Sonntag 22 Jahre alt werdende Waadtländer wird in der Startaufstellung beim Grand Prix von Brasilien fünf Plätze zurückversetzt.

Die Premiere in Südkorea wurde von Regenfällen schwer beeinträchtig. Nachdem bereits mit zehnminütiger Verspätung hinter dem Safety-Car gestartet worden war, wurde das Rennen nach drei Runden zunächst wieder abgebrochen. Die Strecke stand teilweise wegen des Niederschlags unter Wasser. Ein Neustart - ebenfalls hinter dem Safety-Car - erfolgte erst eine Stunde später.

Kein «Geister-Grand-Prix»

Entgegen vieler Befürchtungen war das Zuschaueraufkommen in Yeongam trotz des schlechten Wetters sehr zufriedenstellend. Ein «Geister-Grand-Prix» vor leeren Tribünen blieb aus. Schätzungen zufolge säumten über 100'000 Fans die neue Strecke.

Yeongam. Grand Prix von Südkorea. Schlussklassement: 1. Fernando Alonso (Sp), Ferrari. 2. Lewis Hamilton (Gb), McLaren-Mercedes, 14,9 Sekunden zurück. 3. Felipe Massa (Br), Ferrari, 30,8. 4. Michael Schumacher (De), Mercedes, 39,6. 5. Robert Kubica (Pol), Renault, 47,7. 6. Vitantonio Liuzzi (It), Force India-Mercedes, 53,5. 7. Rubens Barrichello (Br), Williams-Cosworth, 69,2. 8. Kamui Kobayashi (Jap), Sauber-Ferrari, 77,8. 9. Nick Heidfeld (De), Sauber-Ferrari, 80,1. 10. Nico Hülkenberg (De), Williams-Cosworth, 80,8. Ferner: 12. Jenson Button (Gb), McLaren-Mercedes, 89,9.

Ausgeschieden u.a.: Mark Webber (Au), Red Bull-Renault. Sebastian Vettel (De), Red Bull-Renault. Nico Rosberg (De), Mercedes. Sébastien Buemi (Sz), Toro Rosso-Ferrari.

WM-Stand (17/19). Fahrer: 1. Alonso 231. 2. Webber 220. 3. Hamilton 210. 4. Vettel 206. 5. Button 189. 6. Massa 143. - Teams: 1. Red Bull-Renault 426. 2. McLaren-Mercedes 399. 3. Ferrari 374.

(bang/Si)

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