Ein Zeichen setzen
Stimmungs-Terror
publiziert: Montag, 16. Nov 2015 / 11:22 Uhr / aktualisiert: Montag, 16. Nov 2015 / 17:31 Uhr

Nach den Terroranaschlägen will ein Zeichen gesetzt sein. Die einen mit Profilbild-Filtern auf Facebook, die anderen mit öffentlichen Gedenkfeiern und die Medien, in dem sie geifernd den totalen Krieg fordern.
Die Ereignisse in Paris machen betroffen. Weil jeder irgendwie einen Bezug dazu hat. Ich fühle mich persönlich betroffen, weil ich am Mittwoch eigentlich ans «Eagles of Death Metal»-Konzert in Zürich wollte und fassungslos bin, warum es gerade Jesse Hughes und Josh Homme getroffen hat. Sie finden diese Reaktion herzlos? Nicht, wenn ich meine Enttäuschung mit einem Frankreich-Facebook-Filter kaschiere und dazu noch Banksys «Eiffelturm-Peace»-Graffiti poste.
Erschreckend schnell war Facebook mit neuen Tools zur Stelle. «Bin in Sicherheit» zum Beispiel - sowohl nützlich wie auch unheimlich. Offenbar rechnet Facebook in Zukunft vermehrt mit Terroranschlägen, dass es bereits eine Funktion dafür gibt.
Der Samstag stand noch ganz im Zeichen der Trauer, der Fassungslosigkeit, dem Wunsch nach Frieden. Doch schon am Sonntag kippte die Stimmung. Auch in den Social-Medien, nachdem der erste Schock verdaut war. Plötzlich wurde aus der privaten Betroffenheit öffentlicher Ärger. Die einen sind hässig, dass es der Islamismus bis vor die Haustüre geschafft hat, die anderen mahnen vor falschen Flüchtlingen und weitere fordern wiederum, noch mehr Flüchtlinge aufzunehmen.
Während sich das Volk Frieden wünscht, reagiert die Politik mit Gewalt. Dem Gebet für Frieden folgt der Kriegsakt. Mit grosser Unterstützung sämtlicher Medien. Wahrscheinlich hat die neueste Bombardierung der IS-Hochburgen in Syrien durch die französische Luftwaffe mehr zivile Opfer gefordert als die Terrornacht von Paris. Wo ist der Al-Rakka Facebook-Filter? Ist denn niemand Al-Rakka? Immerhin leben dort rund 200'000 Menschen, also etwa gleichviele Leute wie in Genf leben. An welcher Grenze endet die Betroffenheit?
Krieg verursacht Krieg; Zorn und Vergeltung sind schlechte Berater. Sowohl im Kleinen als auch im Grossen. Wie soll man Kindern erklären, dass Gewalt keine Lösung ist, wenn die Herrschenden nicht mal im Ansatz eine andere Lösung in Betracht ziehen als Bomben? Und jawohl, es ist Krieg. Die Menschen in Ländern wie Syrien, Afghanistan und Irak sind es schon lange. Genauso wie Europa - nur hat man das bis letzten Freitag gar nicht gemerkt.
Erschreckend schnell war Facebook mit neuen Tools zur Stelle. «Bin in Sicherheit» zum Beispiel - sowohl nützlich wie auch unheimlich. Offenbar rechnet Facebook in Zukunft vermehrt mit Terroranschlägen, dass es bereits eine Funktion dafür gibt.
Der Samstag stand noch ganz im Zeichen der Trauer, der Fassungslosigkeit, dem Wunsch nach Frieden. Doch schon am Sonntag kippte die Stimmung. Auch in den Social-Medien, nachdem der erste Schock verdaut war. Plötzlich wurde aus der privaten Betroffenheit öffentlicher Ärger. Die einen sind hässig, dass es der Islamismus bis vor die Haustüre geschafft hat, die anderen mahnen vor falschen Flüchtlingen und weitere fordern wiederum, noch mehr Flüchtlinge aufzunehmen.
Während sich das Volk Frieden wünscht, reagiert die Politik mit Gewalt. Dem Gebet für Frieden folgt der Kriegsakt. Mit grosser Unterstützung sämtlicher Medien. Wahrscheinlich hat die neueste Bombardierung der IS-Hochburgen in Syrien durch die französische Luftwaffe mehr zivile Opfer gefordert als die Terrornacht von Paris. Wo ist der Al-Rakka Facebook-Filter? Ist denn niemand Al-Rakka? Immerhin leben dort rund 200'000 Menschen, also etwa gleichviele Leute wie in Genf leben. An welcher Grenze endet die Betroffenheit?
Krieg verursacht Krieg; Zorn und Vergeltung sind schlechte Berater. Sowohl im Kleinen als auch im Grossen. Wie soll man Kindern erklären, dass Gewalt keine Lösung ist, wenn die Herrschenden nicht mal im Ansatz eine andere Lösung in Betracht ziehen als Bomben? Und jawohl, es ist Krieg. Die Menschen in Ländern wie Syrien, Afghanistan und Irak sind es schon lange. Genauso wie Europa - nur hat man das bis letzten Freitag gar nicht gemerkt.
(Jürg Zentner/news.ch)
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