Streik in Venezuela kostet vier Mrd Öl-Dollar

publiziert: Dienstag, 14. Jan 2003 / 19:05 Uhr

Caracas - Der seit sechs Wochen andauernde Streik der Opposition gegen Präsident Hugo Chávez in Venezuela hat allein die Ölindustrie bereits vier Milliarden US-Dollar gekostet.

Chávez wird vorgeworfen, er liefere die venezolanische Ölindustrie an die Konkurrenz aus dem Ausland aus.
Chávez wird vorgeworfen, er liefere die venezolanische Ölindustrie an die Konkurrenz aus dem Ausland aus.
Durch die Sabotage der gesamten Produktionskette sei das Förderungsniveau um bis zu 70 Prozent gefallen, erklärte Energie-Minister Rafael Ramírez in Caracas.

Die wirtschaftlichen und sozialen Folgen für die Nation seien fürchterlich. Rund 35 000 der 40 000 Arbeiter der Gesellschaft PDVSA haben sich dem Streik angeschlossen.

Laut Ramírez fiel die Ölproduktion seit dem Streikbeginn am 2. Dezember von 3,2 Millionen Barrel (je 159 Liter) pro Tag auf bis zu 200 000 Barrel. Erstmals seit 100 Jahren habe Venezuela Benzin importieren müssen.

Die Kosten des Streiks in Höhe von vier Milliarden Dollar ergeben sich nach Angaben des Ministers aus entgangenen Einnahmen sowie Kosten für Importe und für Wiederaufnahme der Produktion. Mit Hilfe der patriotischen Geschäftsführer und Arbeiter sowie der Streitkräfte werde der Ölsektor aber langsam normalisiert. Die Produktion betrage inzwischen 800 000 Barrel.

Bei verschiedenen Protestkundgebungen gegen den Mangel an Gas zum Kochen wurden im Bundesstaat Sucre insgesamt fünf Menschen verletzt, wie Medien berichteten. Der Gouverneur von Sucre, Ramón Martínez, dementierte Berichte, wonach am Montag Geschäfte geplündert worden und zwei Menschen ums Leben gekommen seien.

Es gibt unter anderem einen Schwerverletzten und ein verletztes Kind, aber von Toten weiss ich nichts, sagte er dem Fernsehsender Globovisión.

Die Opposition warf dem Linksnationalisten Chávez vor, er liefere im verzweifelten Versuch zur Wiederaufnahme der Produktion die venezolanische Ölindustrie an die Konkurrenz aus dem Ausland aus. Zahlreiche ausländische Fachkräfte seien verpflichtet worden.

(bsk/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 21
Meta wird in Berufung gehen und weiter auf Zeit spielen.
Meta wird in Berufung gehen und weiter auf Zeit ...
Die EU hat Meta, den Mutterkonzern von Facebook, mit einer historischen Geldbusse belegt. Der Konzern hatte wegen der fortlaufenden Übertragung von Nutzerdaten in die USA gegen die europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verstossen. Zusätzlich wurde Meta aufgefordert, den Transfer von Daten unverzüglich zu beenden. mehr lesen 
Publinews Spannende Neuigkeit aus der Welt der Elektromobilität: Der US-amerikanische Elektroautohersteller Tesla hat am vergangenen ... mehr lesen  
China ist der grösste Automarkt der Welt und ein wichtiger Absatzmarkt für Tesla.
Die G20-Staatschefs auf dem «Familienfoto» in Indonesien 2022.
Publinews Während die Politiker über Klimaschutz reden, nehmen sie selbst immer noch an vielen Flugreisen ... mehr lesen  
Als Peter Achten am 26. März verstorben ist, ging einer der grossen Journalisten der Schweiz von uns. Ein Journalist, der, als news.ch noch aktiv publizierte, auch ... mehr lesen  
Der Schweizer Journalist Peter Achten.
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 11°C 26°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig sonnig
Basel 12°C 27°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig sonnig
St. Gallen 11°C 23°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
Bern 11°C 24°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
Luzern 12°C 25°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
Genf 12°C 26°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig vereinzelte Gewitter
Lugano 16°C 26°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig vereinzelte Gewitter vereinzelte Gewitter
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten