Streit um Theatersubvention

publiziert: Donnerstag, 8. Dez 2005 / 17:24 Uhr

Basel - Das Scheitern der Subventionsverhandlungen mit dem Theater Basel habe eine Unsicherheit zur Folge, sagte der Basler Kulturdirektor Christoph Eymann. Die Haltung des Theatervorstandes sei bedauerlich und unverständlich.

Die Auslastung am Theater Basel muss deutlich erhöht werden.
Die Auslastung am Theater Basel muss deutlich erhöht werden.
Die Regierung habe im Juni 2003 dem Theater die Subventionskürzung von 3,5 Mio. Fr. mitgeteilt, sagte Eymann vor den Medien. Nach seiner Wahl habe der neue Theaterdirektor Georges Delnon im Mai 2004 erklärt, er könne mit dieser Kürzung ein gutes Theater machen. Später habe er diese Aussage relativiert.

Kredit über fünf Jahre

Das Erziehungs-Departement (ED) habe anschliessend nach Möglichkeiten gesucht, um den Sparbeschluss abzufedern, sagte Michael Koechlin, Leiter des Ressorts Kultur.

Vorgeschlagen wurde ein Rahmenkredit über fünf Jahre, der dem Theater eine gewisse Flexibilität zugestanden hätte. In den ersten drei Spielzeiten hätte das Theater weniger einsparen müssen. Der entsprechende Betrag - 1,5 Mio. Fr. - hätte in den letzten zwei Saisons kompensiert werden müssen.

Auslastung bei 44 Prozent

Vom Departement wurden auch Einsparungen und Mehreinnahmen gefordert. Die Auslastung müsse deutlich erhöht werden, sagte Eymann. Diese liegt heute bei 44 Prozent.

Laut dem Modell des Departements hätte das Theater seine Rücklagen einsetzen sollen. Ende Juni 2005 verfügte die Institution über eine Reserve von 4,7 Mio. Franken. Diese wird gemäss einer Berechnungen des Theater-Verwaltungsrates bis Ende Juni 2006 auf 3,2 Mio. zurück gehen. Das Theater habe den Einsatz der Reserven abgelehnt, sagte Koechlin.

Der Verwaltungsrat der Theatergenossenschaft erteilte dem Modell eine Absage. Das Problem der fehlenden Finanzmittel werde damit nicht gelöst, teilte der Verwaltungsrat mit.

Verfälschter Eindruck

Derzeit erarbeitet das Departement eine Vorlage zu Handen der Regierung. Anschliessend geht der Subventionsvertrag in den Grossen Rat, der voraussichtlich im März darüber entscheiden wird. Ein Referendum ist möglich.

Die derzeitige Theaterleitung kritisiert das Vorgehen des ED. Zum ersten Mal seien Spielzeitendaten ohne Rücksprache mit dem Theater veröffentlich worden, heisst es in einer Mitteilung.

Die Zahlen für die Auslastung würden zudem einen verfälschenden Eindruck geben. Laut Theater Basel beläuft sich die tatsächliche Auslastung in der laufenden Saison auf 47,7 Prozent. Dies seien 6,3 Prozent weniger als in der vorangegangenen Spielzeit.

(sda)

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