Studie: US-Amerikaner verlieren Lust am Lesen

publiziert: Freitag, 9. Jul 2004 / 08:02 Uhr

New York - Immer weniger US-Amerikaner greifen in ihrer Freizeit zum Buch. Zu diesem Ergebnis kommt eine nationale Studie, die am Donnerstag in der New Yorker Stadtbibliothek vorgestellt wurde.

Insgesamt verringerte sich die Leserschar in den letzten 20 Jahren um 10 Prozent.
Insgesamt verringerte sich die Leserschar in den letzten 20 Jahren um 10 Prozent.
Nur etwas mehr als die Hälfte der über 17 000 befragten US-Amerikaner hat danach in den vergangenen zwölf Monaten ein Buch gelesen. Besonders stark nachgelassen hat laut Studie das Lesen von Literatur.

Demnach sank die Zahl der Leser von Romanen, Kurzgeschichten und Gedichten seit 1982 um insgesamt 10 Prozent auf 46,7 Prozent der Bevölkerung.

Gesamtgesellschaftlicher Trend

Dieser Trend sei unabhängig von Geschlecht oder sozialer Stellung der Befragten: Lesen wird in allen Bevölkerungsgruppen der USA unpopulärer, sagte Dana Gioia, Chairman der National Endowment for the Arts (NEA).

Das Ergebnis der von der NEA in Auftrag gegebenen Studie wertete er als Ausdruck einer nationalen Bildungskrise: "Die Abnahme des Lesens quer durch alle Schichten der erwachsenen Bevölkerung kommt einem Bildungskollaps gleich", sagte Gioia.

Besonders drastisch gesunken sei die Zahl der jungen Leser. Nur 42,8 Prozent der Jugendlichen zwischen 18 und 24 Jahren lesen nach der Umfrage in ihrer Freizeit - 1982 waren es noch rund 60 Prozent. Statt zum Buch werde vielmehr zur Fernbedienung gegriffen: Der Fernsehkonsum der Büchermuffel ist laut Studie wesentlich höher als der der Literaturliebhaber.

(fest/sda)

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