Stündlich rund 1 Mio. Franken für Opfer in Haiti

publiziert: Donnerstag, 21. Jan 2010 / 12:30 Uhr / aktualisiert: Freitag, 22. Jan 2010 / 01:12 Uhr

Bern - Die Glückskette hat am Donnerstag beim nationalen Sammeltag für die Opfer des Erdbebens in Haiti Spendenzusagen in Höhe von 20,8 Millionen Franken erhalten. Mit den 4,4 Millionen, die schon vorher bei der Glückskette eingegangen waren, stehen nun 25,2 Millionen Franken für Hilfe bereit.

Glückskette ruft zu Spenden für die Opfer der Erdbebenkatastrophe von Haiti auf.
Glückskette ruft zu Spenden für die Opfer der Erdbebenkatastrophe von Haiti auf.
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Webseite der Glückskette

glueckskette.ch

Glückskette-Sprecher Roland Jeanneret zeigte sich sehr zufrieden über den Verlauf des Spendetages. Es habe sich um die dritt- oder viertbeste Sammlung in der Geschichte der Glückskette gehandelt, sagte er nach Mitternacht auf Anfrage. Im Durchschnitt sei mehr als eine Million Franken pro Stunde gespendet worden.

Die 120 Telefonleitungen waren praktisch immer besetzt. Am Nachmittag hatten auch Nationalratspräsidentin Pascale Bruderer und Bundesrätin Micheline Calmy-Rey während einer halben Stunde Spendeanrufe entgegen genommen. Die Aussenministerin habe mehr als 2000 Franken eingenommen, sagte Jeanneret. Calmy-Rey und Bruderer hätten auch selber eine Spende gemacht.

Grosse persönliche Betroffenheit

Im Vergleich mit anderen nationalen Sammeltagen drückten viele Spenderinnen und Spender am Telefon vermehrt ihre persönliche Betroffenheit die Lage in Haiti aus. Spendenzusagen per Fax seien häufig mit einer persönlichen Zeichnung versehen gewesen.

Dabei komme eine gewisse Dankbarkeit über die Lebensqualität in der Schweiz zum Ausdruck: «Ich mache das, weil es uns hier so gut geht», begründeten laut Jeanneret viele Anrufer ihre Spende.

10 bis 15 Prozent der Spenden werde für Soforthilfe eingesetzt, 70 bis 80 Prozent für den Wiederaufbau. Hinzu kommen 10 bis 15 Prozent für spätere, nachhaltige Hilfe.

Der Spendeaufruf für Haiti erfolgt in Zusammenarbeit mit 16 Partnerhilfswerken. Dazu gehören unter anderem das Schweizerische Rote Kreuz (SRK), das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz (HEKS) sowie Ärzte ohne Grenzen (MSF).

(bert/sda)

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Korruption
Korruption ist die schlimmste und tödlichste Waffe der Welt. Mehr als alle Erdbeben, Naturkatastrophen, Gewehre und Bomben. Leise, versteckt, kaum bestraft und absolut tödlich.

Der Duvalier Clan hatte zwischen 300 und 800 Millionen $ über Schweizer Banken transferiert. Zur Zeit kämpfen sie noch um 7,6 Millionen Franken die noch in der Schweiz liegen. Wo ist der Rest?

Auch im Erdbebenfall Haiti ist anzunehmen dass sich die Regierungselite wieder grosszügig bedient. Ein Teil wird versickern. Nur können wir uns dadurch nicht vom Helfen abhalten lassen.
Spenden sind ja schon OK ........ ABER
Sie sollten aus freiem Willen geschehen und nicht von profilierungssüchtigen Managern und Politiken kommen. Der Staat und die Kantone sollen mit unseren Steuergeldern so umgehen wie dies von uns vorgesehen ist. Wir haben in der Schweiz recht viel Armut. Es ist halt prestigewürdiger, wenn Politiker sich für's Ausland einsetzten. dass dann noch Bundesräte sich für solche Aktionen einspannen lassen finde ich geht überhaupt nicht. In der Industrie ist es für die Manager einfach um sich mit OPM (Other Peoples Money) zu profilieren. Bei der UBS hat anscheinend einer der Manager persönlich angerufen und 1 Mio. gespendet (nehme an nicht von seinem Millionen Bonus oder Salär, nein vom Geld der Aktionäre) das bringt ja dann auch wieder Steuerersparnisse, ups.... da zahlen wir ja auch noch noch mal. Dividende wird ja bei der UBS aktuell keine bezahlt, bis es wieder besser geht.
Spenden sollten nur von Privatpersonen erlaubt sein. Es kann nicht angehen dass Profilierungssüchtige Personen Spenden mit fremden Geld machen. Ich nenne so etwas Diebstahl.
jA. DAS WAR AUCH NICHT SO GANZ ERNST GEMEINT
mit dem Jet! Aber da der Powerfan so gut wie keinen Humor hat, wird er sich jetzt wieder einmal tüchtig aufregen um es dann aber ganz fest abzustreiten.

Aber es ist schon bemerkenswert, wie im Angesicht des Leidens einer Bevölkerung und der enormen Hilfsbereitschaft der Schweizer Bevölkerung (inzwischen sind es ja, wie ich hörte mehr als 100 Millionen, die gesammelt wurden) zuerst der Hass auf irgend ein im Moment doch ganz und gar unwichtiges Thema gelenkt werden kann. Ja, und ganz nebenbei wird noch rasch darauf hingewiesen, dass man ja doch noch ein bisschen Mitleid hat. (Ganz unten klingt da meines Erachtens noch die Befürchtung durch, dass vielleicht jetzt auch noch Flüchtlinge in unsere schöne Schweiz kommen könnten, oh Gott, oh Gott.)

Es wäre wirklich, um nochmals auf die Politik zurück zu kommen, am besten, wenn Haiti als ein weiterer Gliedstaat der USA beitreten würde. Es wäre nicht beste Lösung aber eine viel bessere, als das sympathische Volk wiederum seinen eigenen Peinigern und anderen Ausbeutern zu überlassen .
Ich denke, dass der durch-die-Schule-gedüste PowerFan ...
... "es" schon etwas anders gemeint hatte ... Nur, es fehlt ihm offensichtlich an den Möglichkeiten sich auszudrücken - Vielleicht hatte er sagen wollen, dass die Wohlhabenden (das sind diejenigen, die mehr, sehr viel mehr haben, als diejenigen, die sehr viel weniger haben ...) das eigene Volk bescheissen und aussaugen - gestern, wie heute sicher auch noch!

Wie bei uns auch, nur dass es in Haiti einige Dimensionen grösser ist, was da abläuft.... Bescheissen tun die oberen Zehntausend, bei uns die oberen Zwanzigtausend, das Volk hier und dort, genau gleich! Bis auf leider zuwenige Ausnahmen!

Vielleicht wäre die Erdbeben-Katastrophe in Haiti wirklich etwas weniger schlimm gekommen, wäre das viele Geld, das die Herrschenden dem Volk gestohlen haben, in festere, stärkere Bauten für ALLE in Haiti investiert worden, als auf etlichen (auch schweizerischen) Banken darauf zu warten, dass es zur Freude der haitianischen oberen Zehntausend verzockt wird ...! Insofern stimmt halt leider die Aussage vom Fan von Offroadern schon ...!
Erbeben werden durch korrupte Politiker ausgelöst?
Zitat des Schreibers: "Das meiste Geld wanderte in die Taschen der korrupten (schwarzen) Politikelite. Deswegen auch die Katastrophe." Zitat Ende.
Ja, das ist dann ja mal wieder etwas für die Volksschule, die der Schreiber wohl mit dem Jet durchdüste oder döste?
Bitte lesen sie die..
Geschichte Haitis. Sie werden dann sehen wer vermutlich zur Hauptsache verantwortlich ist für das politische und wirtschaftliche Disaster Haitis, welcher Staat dieses Land finanziell ausgeplündert hat bevor ein Duvalier oder Aristide (natürlich haben diese auch Mitschuld) in der Regierung war.

Wie sagt doch ein Sprichwort:"Einem toten Pferd kickt man nicht in den Hintern"
21 Millionen...
sind ne Menge Holz. Aber was wirklich schlimm ist, ist die Betroffenheit, weil es "denen" so schlecht geht und uns so gut. Ähm, in der Schweiz wurde schwer für den Status gearbeitet: Politik & Volk zusammen. Keine Subventionen und Hilfsgelder! Aber Haiti bezieht Milliardenhilfe, ist gegen Weisse rassistisch und nichts von dem Geld wanderte zu den Menschen. 40% des BSP werden durch Entwicklugnshilfe finanziert. Das meiste Geld wanderte in die Taschen der korrupten (schwarzen) Politikelite. Deswegen auch die Katastrophe.

Haiti ist das beste Beispiel, das Entwicklungshilfe nur schadet. Denn dies macht die Politik faul und am Schluss den Bürger.

PS: Ja, die normalen Menschen, die da leiden tun mir auch leid und die Spenden JETZT sind berechtigt. Ich kritisiere hier einzig die haitianische Politk & die Entwicklungshilfe allgemein, aber auch aufgrund eines schlechten Gewissens.
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