Suche nach Opfern nach Erdrutsch eingestellt

publiziert: Montag, 20. Jul 2009 / 12:41 Uhr / aktualisiert: Montag, 20. Jul 2009 / 17:23 Uhr

Nachterstedt - Zwei Tage nach dem verheerenden Erdrutsch am Tagebausee in Nachterstedt im ostdeutschen Bundesland Sachsen-Anhalt haben die Einsatzkräfte die Suche nach den drei vermissten Menschen eingestellt.

Abrissstelle bei Seeland im deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt.
Abrissstelle bei Seeland im deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt.
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Es gebe keine Überlebenschancen mehr und keine Möglichkeit, die Opfer zu bergen, sagte Sachsen-Anhalts Innenstaatssekretär Rüdiger Erben in Nachterstedt. Der Einsatz einer Wärmebildkamera in der Nacht hatte keinen Erfolg gebracht.

Wegen drohender weiterer Erdrutsche und der akuten Lebensgefahr erachtete auch die Bundeswehr die Bergung als unmöglich.

Bei dem Erdrutsch am Rande der ehemaligen Braunkohlegrube waren am Samstag ein komplettes Doppelhaus sowie die Hälfte eines weiteren Hauses in die Tiefe gerissen worden. Eine 48-jährige Frau sowie zwei 50 und 51 Jahre alte Männer wurden dabei unter Schlammmassen und Trümmern begraben.

Auch Bergbau-Experten schätzten die Lage am Unglücksort weiterhin als sehr gefährlich ein. In der Nähe der evakuierten Häuser wurden neue Risse im Erdreich entdeckt. «Es ist nicht auszuschliessen, dass es zu weiteren Abbrüchen kommt», sagte der Sprecher des Bergbau-Unternehmens LMBV, Uwe Steinhuber.

Kurze Rückkehr

Die Betroffenen konnten für kurze Zeit in ihre Wohnungen zurückehren. Sie erhielten die Erlaubnis, wichtige persönliche Gegenstände und Dokumente zu holen.

«Wir konnten den Betroffenen aber nur eine knappe halbe Stunde gewähren», sagte Polizeisprecherin Bettina Moosbauer. Die Gefahr durch weitere Erdrutsche sei zu gross.

Ursache noch unbekannt

Über die genaue Unglücksursache herrschte weiter Rätselraten. «Alles was im Raum steht, ist spekulativ», sagte der Sprecher der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV), Steinhuber. Der Freiberger Hydrogeologe Broder Merkel sagte der Nachrichtenagentur dpa, dass der Grundwasseranstieg bei der Flutung des Sees eine Ursache sein könne.

Die LMBV sicherte den rund 40 Menschen, die möglicherweise nicht in ihre einsturzgefährdeten Häuser zurückkehren können, finanzielle Hilfe zu. «Wir wollen unbürokratisch und unter Zurückstellung offener rechtlicher Fragen schnell helfen», sagte Steinhuber.

(fest/sda)

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