Südkorea: Grenzverletzung durch nordkoreanisches Kriegsschiff

publiziert: Donnerstag, 4. Jun 2009 / 12:21 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 4. Jun 2009 / 16:01 Uhr

Seoul - Ein Grenzzwischenfall im Gelben Meer hat die Spannungen zwischen Süd- und Nordkorea geschürt. Ein Patrouillenschiff der nordkoreanischen Marine drang nach Militärangaben aus Seoul über die umstrittene Seegrenzlinie in südkoreanische Gewässer ein.

Nordkorea erkennt die Grenzziehung im Gelben Meer nicht an.
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Das Boot sei jedoch nach Warnungen der herbeigeeilten südkoreanischen Kriegsschiffe nach rund 50 Minuten wieder abgedreht, teilte der Generalstab in Seoul mit. In der Vergangenheit ist es im Grenzgebiet vor der Westküste wiederholt zu Seegefechten zwischen Kriegsschiffen beider koreanischer Staaten gekommen.

Die Lage auf der koreanischen Halbinsel und in der Region ist bereits wegen eines Atomtests in Nordkorea vom Montag vergangener Woche sehr angespannt. Seit dem weltweit verurteilten Test hatte das kommunistische Land ausserdem sechs Raketen mit kurzer Reichweite abgefeuert.

Gleichzeitig erklärte Pjöngjang, es werde sich nicht mehr an das Waffenstillstandsabkommen zur Beendigung des Korea-Kriegs (1950-53) halten. Südkorea wurden Militäraktionen angedroht, weil sich das nordkoreanische Regime durch den Beitritt des Nachbarlandes zu einer US-geführten Initiative gegen die Weitergabe von Massenvernichtungswaffen provoziert sah.

In Südkorea wird befürchtet, dass die Spannungen zu einem begrenzten militärischen Konflikt, etwa an der Seegrenze, eskalieren könnten. Nach der Grenzverletzung durch Nordkorea schickte die südkoreanische Marine den Angaben zufolge auch einen Zerstörer in das betroffene Gebiet. Zu einem Schusswechsel sei es nicht gekommen.

(fest/sda)

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