Südkorea mit tiefer Sorge über Nordkoreas Atomprogramm

publiziert: Donnerstag, 26. Dez 2002 / 08:29 Uhr

Seoul - Südkorea hat sich am Donnerstag tief besorgt über Nordkoreas Atomprogramm geäussert. Der scheidende Präsident Kim Dae Jung sagte, Südkorea müsse mit den USA und Japan zusammenarbeiten, um zu verhindern, dass die Situation sich verschlimmere.

Ansonsten befürchte er eine Krise auf der koreanischen Halbinsel. Aus US-Kreisen verlautete, die US-Regierung werde sich nicht unter Druck setzen lassen. Es würde mich nicht überraschen, wenn sie versuchen zurückzurudern und nach einem Weg suchen, um (aus dieser Situation) wieder herauszukommen, hiess es.

In der vergangenen Woche hatte Nordkorea die Versiegelung von rund 8000 verbrauchten Brennelementen in dem Atomreaktor Yongbyon nördlich von Pjöngjang gebrochen. Nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) enthalten die Brennelemente eine bedeutende Menge waffenfähiges Plutonium.

Nordkorea stattete nach Angaben der IAEA einen Atomreaktor mit neuen Brennelementen aus. Das Land hatte erklärt, der Reaktor werde zur Stromgewinnung benötigt, nachdem die USA, Südkorea, Japan und die EU wegen des Atomprogramms ihre Öllieferungen eingestellt hatten.

Die USA fordern von Nordkorea ein Ende seines Atomprogramms. Nach US-Angaben könnte das kommunistische Land Dutzende Atombomben jährlich herstellen.

Aus Kreisen der Vereinten Nationen (UNO) verlautete, das Führungsgremium der IAEA wolle am 6. Januar über das nordkoreanische Atomprogramm beraten. Das Gremium könne dann möglicherweise Nordkorea einen Dialog anbieten oder den Fall an den UNO-Sicherheitsrat weiterleiten, hiess es.

Russland forderte Nordkorea zur Zusammenarbeit mit der IAEA auf, um den Streit zu lösen. Drohungen gegen Nordkorea seien unnütz, um die Gefahren zu beseitigen, die von dem Programm ausgingen, warnte der stellvertretende russische Aussenminister Alexander Losjukow.

US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hatte Nordkorea am Montag davor gewarnt, den Irak-Konflikt für sein eigenes Streben nach Massenvernichtungswaffen auszunutzen und erklärt, die USA seien fähig, gleichzeitig zwei Kriege zu führen und zu gewinnen.

(pt/sda)

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