Südliche EU-Staaten gegen illegale Einwanderung

publiziert: Samstag, 5. Nov 2005 / 13:30 Uhr

Toulouse - Die südlichen EU-Staaten wollen gemeinsam an Lösungen arbeiten, um der illegalen Einwanderung Einhalt zu gebieten.

Flüchtlinge versuchen die Überfahrt nach Europa mit einem Schlauchboot.
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Ein einzelnes Land könne die illegale Einwanderung nicht alleine bekämpfen. «Humanitäre Dramen» wie Anfang Oktober in den spanischen Exklaven Melilla und Ceuta in Marokko dürften sich nicht wiederholen, sagte Frankreichs Aussenminister Philippe Douste-Blazy am Freitagabend nach einem Treffen mit seinen Kollegen aus Zypern, Spanien, Griechenland, Italien, Malta und Portugal.

Die Ereignisse vor einigen Wochen, als hunderte Flüchtlinge die Sperrzäune zu den Exklaven überquert hatten, seien nur der Anfang, warnte Douste-Blazy. «Wenn wir nichts unternehmen, werden es bald Tausende sein.»

Patrouillen und Entwicklungshilfe

Der französische Aussenminister schlug auf dem Treffen die Gründung einer Arbeitsgruppe aus europäischen Mittelmeeranrainern, afrikanischen Staaten und der EU-Kommission vor, die Vorschläge zu einer besseren Zusammenarbeit zur Bekämpfung der illegalen Einwanderung erarbeiten soll.

Neben der besseren Überwachung des Mittelmeeres durch Grenzpatrouillen soll dabei vor allem auch eine engere Entwicklungszusammenarbeit mit den Staaten stehen, aus denen die Flüchtlinge kommen.

Der italienische Aussenminister Gianfranco Fini erinnerte alle EU-Mitglieder an ihre Verantwortung: Europa müsse in der Frage der Einwanderung an einem Strang ziehen, forderte er.

(ht/sda)

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