Suu Kyi auf dem Weg zur Besserung

Nach Angaben ihrer Partei NLD befindet sie sich auf dem Weg zur Besserung. «Ihr Hausarzt kümmert sich sehr gut um sie, das wissen wir sicher», sagte ein Vertreter der von Suu Kyi gegründeten Partei Nationale Liga für Demokratie (NLD). Die unter Magenproblemen leidende Suu Kyi halte sich weiter in ihrem Haus auf, wo sie seit Jahren unter Arrest steht.

Weiter machten in Birma Gerüchte die Runde, die Friedensnobelpreisträgerin sei kurrzeitig zur Behandlung in ein Spital eingeliefert worden.

Nach Berichten über eine mögliche Einweisung der 60-jährigen Politikerin ins Spital hatte die US-Regierung am Wochenende mitteilen lassen, sie sei «sehr besorgt». Zugleich hatte Washington die birmanische Führung aufgefordert, Suu Kyi alle medizinische Hilfe zu geben, die sie brauche.

Zehn Jahre Hausarrest und Gefängnis

Erst im vergangenen Monat berichtete der stellvertretende UNO- Generalsekretär Ibrahim Gambari nach einem Treffen, dass sich Suu Kyi «regelmässigere und besser vorhersehbare» Arztbesuche wünsche.

Die Oppositionsführerin verbrachte in den vergangenen 17 Jahren insgesamt zehn Jahre unter Hausarrest oder im Gefängnis. Das letzte Mal wurde sie im Mai 2003 inhaftiert, konnte aber nach einem gynäkologischen Eingriff unter der Bedingung eines Ausgeh- und Besuchsverbots nach Hause zurückkehren.

Ihre Partei hatte die ersten freien Wahlen 1990 mit überwältigender Mehrheit gewonnen, die Militärregierung erkannte das Wahlergebnis aber nicht an. Birma wird seit 1962 von Generälen regiert.

(ht/sda)