Suu Kyi trifft birmesischen Junta-Abgesandten

publiziert: Donnerstag, 25. Okt 2007 / 20:01 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 25. Okt 2007 / 21:27 Uhr

Rangun - Erstmals nach den Massenprotesten in Birma ist die Oppositionspolitikerin Aung San Suu Kyi mit einem Vertreter der Militärjunta zusammengetroffen. Das Gespräch mit Arbeitsminister Aung Kyi fand in einem Gästehaus der Regierung statt.

Die Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi steht seit Jahren unter Hausarrest.
Die Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi steht seit Jahren unter Hausarrest.
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Das Treffen mit der seit Jahren unter Hausarrest stehenden Friedensnobelpreisträgerin habe gut eine Stunde gedauert, hiess es.

Die Ernennung des Arbeitsministers zum Beauftragten für den Kontakt mit Suu Kyi geht auf Anregung von Ibrahim Gambari zurück. Der UNO-Sondergesandte will Birma Anfang November erneut besuchen.

Das Fernsehen zeigte eine kurze Sequenz mit Bildern vom Gespräch, was in Birma äusserst ungewöhnlich ist.

Es sei an der Zeit, dass Gespräche mit der Opposition begännen, sagte ein westlicher Diplomat. «Wir wollen einen echten Dialog.»

Proteste gewaltsam niedergeschlagen

An den von Mönchen angeführten Protesten in Rangun hatten sich im September bis zu 100'000 Menschen beteiligt. Die Junta schlug die Demonstrationen gewaltsam nieder. Mindestens 13 Menschen wurden dabei getötet. Mehr als 2100 Menschen wurden festgenommen. Die USA, die EU und Japan verhängten daraufhin Sanktionen.

Gambari hatte Suu Kyi am 2. Oktober aufgesucht, nachdem China Druck auf die birmesische Militärführung ausgeübt hatte, den UNO-Sondergesandten einreisen zu lassen. Anfang November will Gambari erneut in das streng abgeschirmte Land reisen.

Suu Kyis Nationale Liga für Demokratie hatte 1990 die Wahlen gewonnen, wurde aber niemals an die Macht gelassen. Junta-Chef Than Shwe hatte sich vor einigen Tagen bereit erklärt, persönlich mit Suu Kyi zu sprechen - allerdings mit Vorbedingungen.

(bert/sda)

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