Swiss Economic Forum: Giuliani zum Abschluss

publiziert: Freitag, 23. Mai 2008 / 22:31 Uhr / aktualisiert: Samstag, 24. Mai 2008 / 10:02 Uhr

Thun - Zum Abschluss des 10. Swiss Economic Forum (SEF) hat der ehemalige New Yorker Bürgermeister Rudolph Giuliani die Bedeutung von Zielen und Ideen beschworen. Nur so könnten Höchstleistungen vollbracht werden.

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Die Schweiz und New York hätten einiges gemeinsam, sagte Giuliani zum Auftakt seines Referats zum Thema Höchstleistungen in Thun. So hätten beide ungefähr gleich viele Einwohner, scherzte er. Tourismus und Finanzindustrie seien für beide wichtig. Beide seien darin erfolgreich.

Für den Erfolg brauche es Führungsstärke, zeigte sich Giuliani überzeugt. Und erfolgreiche Führungspersönlichkeiten zeichneten sich dadurch aus, dass sie Ideen und Ziele hätten und mit diesen Leute überzeugen und hinter sich scharen könnten.

Grosse Männer mit grossen Ideen - Giuliani nannte Michail Gorbatschow, Ronald Reagan und Papst Johannes Paul II - hätten die Welt verändert. Sie hätten klare Ziele gehabt, und an ihnen festgehalten auch als sie unpopulär waren.

Optimismus

Weiter brauche es Optimismus. «Wenn ich den Leuten sage: 'Die Welt ist schlecht, es gibt keine Hoffnung. Folgen Sie mir!' wird mir kaum jemand folgen», erklärte Giuliani, der bis Anfang Jahr selber als US-Präsidentschaftskandidat für die Republikaner im Rennen war.

Auch Mut, ein Risiko einzugehen, sei für Führungspersönlichkeiten unabdingbar. Man müsse aber die Risiken kennen und sich darauf vorbereiten.

Giuliani beendete den Gästereigen des Jubiläumsanlasses des SEF nach Auftritten von Bundesrätin Doris Leuthard, Novartis-CEO Daniel Vasella, dem russischen Investor Viktor Vekselberg und weiteren prominenten Rednern.

Jungunternehmen ausgezeichnet

Als bestes Jungunternehmen im Bereich Dienstleistungen wurde der Online-Händler digitec aus Zürich ausgezeichnet. digitec vertreibt Produkte im Bereich IT, Unterhaltungselektronik und Telekommunikation.

Die Jury begründete die Wahl mit dem gelungenen Mittelweg zwischen gut ausgebautem Online-Shop und traditionellem Ladenlokal mit persönlicher Beratung in Zürich.

Die Auszeichnung in der Sparte Produktion/Gewerbe geht an die G.P.N Gmbh/Götti Switzerland aus Wädenswil. Die Schweizer Brillenmarke habe sich dank ihrer Innovationskraft in den Fachgeschäften rund um den Globus verbreitet, schreibt die Jury.

130 Firmen im Wettstreit

Überzeugt hat die Juroren auch die Geschäftsidee der Genfer Firma Anteis in der Sparte Hightech/Biotech. Mit Hilfe ihrer bahnbrechenden CPM-Technologie habe Anteis wichtige Produkte in der medizinischen Kosmetik, der Augenheilkunde und der Rheumatologie entwickelt.

Die Gewinner nahmen den bedeutendsten Jungunternehmerpreis der Schweiz am 10. Swiss Economic Forum in Thun entgegen. Über 130 Firmen hatten sich für die Auszeichnung beworben.

Der Novartis Chef Daniel Vasella hatte vor der Preisverleihung in Thun darüber gesprochen, wie er seine Mitarbeitenden zu Höchstleistungen anspornt. Es brauche Kreativität, Ausdauer und Ehrgeiz.

Neuinvestitionen Schlüssel zum Erfolg

Der CEO von Novartis wies am Wirtschaftstreffen auf die Leistungen seines Unternehmens hin. Besonders in den USA habe Novartis mehr Neuzulassungen für Medikamente erhalten als jedes andere Pharmaunternehmen. Der Schlüssel zum Erfolg liege in dieser Branche auch in der Forschung.

So investiere Novartis allein in der Schweiz 2,8 Mrd. Fr. in die Forschung. Ausserdem tätige das Unternehmen Sachinvestitionen von rund 860 Mio. Franken. 100'000 Menschen arbeiteten in der Schweiz in der Pharmabranche. Aus diesen Gründen sei sie für die Volkswirtschaft von grosser Bedeutung.

(fest/sda)

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