Swiss Piloten unterbrechen Verhandlungen

publiziert: Mittwoch, 7. Aug 2002 / 20:56 Uhr

Basel - Nach monatelangem Streit sind die Verhandlungen zwischen der Swiss und dem Verband Swiss Pilots um die Arbeitsbedingungen der Ex-Crossair-Piloten zum Stillstand gekommen. Swiss Pilots hat die Verhandlungen unterbrochen. Beide wollen nun ihre Basis befragen.

Eine weitere Verhandlungsrunde habe in Basel zu keiner Annäherung geführt, teilten beide Streitparteien auf getrennten Medienkonferenzen am Flughafen Zürich-Kloten mit. Die Ziele von Swiss und Swiss Pilots seien unvereinbar, die Vorschläge nicht unter einen Hut zu bringen, sagte Swiss-Pilots-Präsident David Bieli.

Dies sei der Anlass, eine Grundsatzabstimmung bei den rund 900 Mitgliedern des Pilotenverbands durchzuführen, um die künftige Strategie der Gewerkschaft zu ermitteln. Geklärt werden soll, ob Swiss Pilots bei den Verhandlungen auf die Vorschläge des Swiss-Managements eingehen oder weiterhin die Gleichstellung der Kurz- und Mittelstreckenpiloten fordern soll.

«Wir wollen die Mittel des Businessplans gerecht verteilen.» Aus diesem Grunde forderte Swiss Pilots den Verzicht auf die automatische Dienstalter-Lohnerhöhung. Dadurch würden die Saläre aller Piloten der Europa-Flotte für einen «gewissen Zeitraum» eingefroren.

Mit den Einsparungen könnten laut Bieli die Saläre der Ex-Crossair-Piloten auf das Niveau ihrer Kollegen gehoben werden, die von der Swissair kamen. Diese Lösung wäre «kostenneutral» und würde den Businessplan nicht übersteigen. «Wir wollen nicht mehr Geld», hielt Bieli fest.

Die Swiss lehnt die Vorschläge ab. Dadurch würde der jetzige Gesamtarbeitsvertrag (GAV) verletzt, den die Swiss mit dem Verband der ehemaligen Swissair-Piloten ausgehandelt hat. Die Ex-Swissair-Piloten hätten bereits eine Lohneinbusse von 35 Prozent hinnehmen müssen, sagte der für Swiss-Flugoperationen verantwortliche Thomas Brandt.

Laut Bieli dürfte die Grundsatzabstimmung bei Swiss Pilots zwei bis drei Wochen dauern. Auch die Swiss will sich an die Basis wenden, wie Renggli sagte. Auf Roadshows in Zürich, Basel, Genf und Lugano sollen den Mitgliedern von Swiss Pilots die Vorschläge der Fluggesellschaft erläutert werden.

(ms/sda)

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