Publinews Das Fliegen fasziniert die Menschen seit jeher. Heute ist Fliegen aber nicht gleich Fliegen. Die Unterschiede zwischen den Airlines, Klassen, Länder sind grösser denn je. Wer nur schnell für einen Wochenendtrip wo hinwill, der entscheidet sich gerne für den unbequemen Billigflieder, bei Fernreisen nutzen die meisten Reisenden immer öfter Luxus-Airlines, die neben der Beförderung andere Extras bieten. mehr lesen
Swiss: Schilderwechsel läuft auf Hochtouren
publiziert: Freitag, 29. Mrz 2002 / 11:15 Uhr / aktualisiert: Freitag, 29. Mrz 2002 / 13:33 Uhr
Zürich/Basel/Genf - Kurz vor dem Start der neuen Airline läuft der Schilderwechsel auf Schweizer Flughäfen auf Hochtouren. Trotz allen Anstrengungen reicht die Zeit bis Ostern nicht, um die letzten Spuren der Swissair und Crossair zu beseitigen.
Swissair und Crossair sind passé: ab Sonntag gibt es nur mehr Swiss.
Auf dem grössten Schweizer Flughafen in Zürich-Kloten tut sich die Swiss schwer, die alte Hausherrin Swissair vergessen zu machen, deren grosse Aufschrift am Mittwoch nach der Demontage in einzelnen Buchstaben verteilt auf der Strasse lag. Im Bahnhof und im Terminal B springt den Reisenden am Gründonnerstag noch kein einziger Hinweis auf die neue Airline ins Auge.
"Wir verkaufen Flüge vieler Fluggesellschaften und sind kein Swiss-Reisebüro", sagt ein Angestellter des SBB/Kuoni-Reisebüros. Dieses befinde sich im Terminal A. Werbematerial von der Swiss sei noch nicht eingetroffen.
Keine Visitenkarte
In der Ladenebene über dem Bahnhof weist noch ein Schild aus besseren Tagen den Weg zu den einst stolzen Swissair, Crossair, Air Portugal und Sabena. Der optische Auftritt der neuen Airline sei nicht gerade eine Visitenkarte, wenn man vom Bahnhof her komme, kommentiert ein jugendlicher Passagier in Jeans und schwarzer Lederjacke.
Erstmals Präsenz markiert die neue Airline am Eingang zum Terminal A, wo die Swiss-Maschinen abgefertigt werden. Dort wachen vier Schilder mit den Logos "swiss" und "Swiss Air Lines", die der Kanadier Tyler Brûlé geschaffen hat, über den acht Automaten zum elektronischen Self-Check-in. Auf den Bildschirmen lädt allerdings noch die Swissair zur Buchung ein.
Unter der grossen schwarzen Anzeigetafel, auf der die startbereiten Flüge blinken, steht "Swiss Air Lines", unscheinbar und schmucklos wie auf einem Briefkasten. Auffälliger zeigt sich Billigkonkurrent EasyJet mit seiner Reklame: "Im Terminal B wär's günstiger."
Feuerwehrübung
Im Hochpreissegment will sich Swiss positionieren und dementsprechend wurde der Eincheck-Bereich für Erst- und Businessclass-Passagiere als erster neu beschildert. Den Reisenden fällt an den 18 Economy-Schaltern weiterhin die alte Swissair in die Augen.
Der Auftrag zur Umbeschilderung sei erst letzte Woche eingetroffen, sagt ein Arbeiter, der auf einer Leiter steht, um die Anzeigen auszuwechseln. "Wir machen quasi eine Feuerwehrübung." Der Economy-Bereich solle nächste Woche an die Reihe kommen.
Noch länger dürfte es dauern, bis die Gepäcketiketten nicht mehr den Namen Swissair tragen. Dass deswegen Koffer im Ausland beschlagnahmt werden könnten, glaube sie nicht, sagt eine Abfertigungsangestellte.
Verwirrlich seien auch die Tickets angeschrieben, sagt ein Passagier. Er habe Crossair gebucht. Für den (heutigen) Hinflug nach London stünde Crossair "powered by Swissair" auf dem Billet. Das Ticket für den Rückflug nach Ostern sei mit Swiss "powered by Crossair" angeschrieben.
Basler Flughafen begrüsst Swiss mit Plakaten
In Genf sei der Namenswechsel bis Sonntag grösstenteils vollzogen, auch wenn die Osterfeiertage die Situation ein bisschen komplizierten, sagt der Westschweizer Marketing- und Verkaufsdirektor von Swiss, Giovanni De Carlo. In der Nacht vom 30. auf den 31. März würden die Check-in-Schalter mit dem neuen Logo versehen sein.
Der EuroAirport Basel-Mülhausen (EAP) begrüsst die Swiss ab Karfreitag auf der Flughafenstrasse und beim Eingang zu den Terminals mit grossen Plakaten. Das Fluginformationssystem des EAP werde zum Sonntag sicher auf die neue Fluggesellschaft umgestellt sein, sagt der EAP-Chef Verkehr Jean-Jacques von Wattenwyl.
Auch in der Abflughalle dominiert bereits jetzt die Swiss. Die ehemalige Crossair-Wand hinter den Check-in Schaltern ist in den letzten Tagen umgebaut und mit Swiss-Logos versehen worden. "Jedermann der in den Flughafen hereinkommt, hat die Swiss sehr prominent vor Augen", sagt von Wattenwyl.
Allerdings werde der Name Crossair im EuroAirport sicher nicht ab Ostersonntag vollständig verschwunden sein, meint auch von Wattenwyl.
"Wir verkaufen Flüge vieler Fluggesellschaften und sind kein Swiss-Reisebüro", sagt ein Angestellter des SBB/Kuoni-Reisebüros. Dieses befinde sich im Terminal A. Werbematerial von der Swiss sei noch nicht eingetroffen.
Keine Visitenkarte
In der Ladenebene über dem Bahnhof weist noch ein Schild aus besseren Tagen den Weg zu den einst stolzen Swissair, Crossair, Air Portugal und Sabena. Der optische Auftritt der neuen Airline sei nicht gerade eine Visitenkarte, wenn man vom Bahnhof her komme, kommentiert ein jugendlicher Passagier in Jeans und schwarzer Lederjacke.
Erstmals Präsenz markiert die neue Airline am Eingang zum Terminal A, wo die Swiss-Maschinen abgefertigt werden. Dort wachen vier Schilder mit den Logos "swiss" und "Swiss Air Lines", die der Kanadier Tyler Brûlé geschaffen hat, über den acht Automaten zum elektronischen Self-Check-in. Auf den Bildschirmen lädt allerdings noch die Swissair zur Buchung ein.
Unter der grossen schwarzen Anzeigetafel, auf der die startbereiten Flüge blinken, steht "Swiss Air Lines", unscheinbar und schmucklos wie auf einem Briefkasten. Auffälliger zeigt sich Billigkonkurrent EasyJet mit seiner Reklame: "Im Terminal B wär's günstiger."
Feuerwehrübung
Im Hochpreissegment will sich Swiss positionieren und dementsprechend wurde der Eincheck-Bereich für Erst- und Businessclass-Passagiere als erster neu beschildert. Den Reisenden fällt an den 18 Economy-Schaltern weiterhin die alte Swissair in die Augen.
Der Auftrag zur Umbeschilderung sei erst letzte Woche eingetroffen, sagt ein Arbeiter, der auf einer Leiter steht, um die Anzeigen auszuwechseln. "Wir machen quasi eine Feuerwehrübung." Der Economy-Bereich solle nächste Woche an die Reihe kommen.
Noch länger dürfte es dauern, bis die Gepäcketiketten nicht mehr den Namen Swissair tragen. Dass deswegen Koffer im Ausland beschlagnahmt werden könnten, glaube sie nicht, sagt eine Abfertigungsangestellte.
Verwirrlich seien auch die Tickets angeschrieben, sagt ein Passagier. Er habe Crossair gebucht. Für den (heutigen) Hinflug nach London stünde Crossair "powered by Swissair" auf dem Billet. Das Ticket für den Rückflug nach Ostern sei mit Swiss "powered by Crossair" angeschrieben.
Basler Flughafen begrüsst Swiss mit Plakaten
In Genf sei der Namenswechsel bis Sonntag grösstenteils vollzogen, auch wenn die Osterfeiertage die Situation ein bisschen komplizierten, sagt der Westschweizer Marketing- und Verkaufsdirektor von Swiss, Giovanni De Carlo. In der Nacht vom 30. auf den 31. März würden die Check-in-Schalter mit dem neuen Logo versehen sein.
Der EuroAirport Basel-Mülhausen (EAP) begrüsst die Swiss ab Karfreitag auf der Flughafenstrasse und beim Eingang zu den Terminals mit grossen Plakaten. Das Fluginformationssystem des EAP werde zum Sonntag sicher auf die neue Fluggesellschaft umgestellt sein, sagt der EAP-Chef Verkehr Jean-Jacques von Wattenwyl.
Auch in der Abflughalle dominiert bereits jetzt die Swiss. Die ehemalige Crossair-Wand hinter den Check-in Schaltern ist in den letzten Tagen umgebaut und mit Swiss-Logos versehen worden. "Jedermann der in den Flughafen hereinkommt, hat die Swiss sehr prominent vor Augen", sagt von Wattenwyl.
Allerdings werde der Name Crossair im EuroAirport sicher nicht ab Ostersonntag vollständig verschwunden sein, meint auch von Wattenwyl.
(sk/sda)
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