Swiss-Zulieferer weisen Kritik an zu hohen Kosten zurück

publiziert: Montag, 31. Mrz 2003 / 18:16 Uhr

Zürich - Die Swiss beisst mit ihrer Forderung nach tieferen Zuliefererkosten auf Granit. Der Preisüberwacher bezeichnete die Gebühren in Zürich ebenfalls als zu hoch. Die Flughafenbetreiberin Unique kontert, er verwechsle Lande- mit Passagiergebühren.

Dock am Flughafen Zürich.
Dock am Flughafen Zürich.
Die vom Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) bewilligten erhöhten Gebühren liegen nach meinen Berechnungen rund 60 Mio. Franken pro Jahr über dem, was wir empfohlen hatten, sagte Preisüberwacher Werner Marti in einem Interview mit dem Tages-Anzeiger.

Swiss hätte die Möglichkeit gehabt, im Entscheidungsprozess des Bazl ihre Position vorzubringen. Und sie hätte gegen den Entscheid Beschwerde einlegen können. Das hat sie nicht gemacht, sagte Marti in dem Artikel weiter.

Die Flughafenbetreiberin Unique reagierte noch am Montag mit einem Communiqué auf die Vorwürfe. Es stimme nicht, dass die Landegebühren in diesem Jahr erhöht würden. Die angekündigte Gebührenanpassung per 1. September 2003 betreffe die Passagiergebühren. Und diese würden von den Passagieren, nicht von den Fluggesellschaften bezahlt.

Seit 1987 seien die Flughafengebühren nicht mehr erhöht worden. Zürich gehöre heute in Europa zu den Flughäfen mit den attraktivsten Landegebühren. Weiter sei zu berücksichtigen, dass an den meisten anderen Flughäfen Sicherheitskosten nicht wie in Zürich ausschliesslich durch die Passagiere, sondern von staatlicher Seite zumindest mitfinanziert würden.

Ähnlich ist die Lage beim Flugüberwachungsunternehmen Skyguide, von dem Swiss-Verwaltungspräsident Pieter Bouw am Wochenende wie von anderen Zulieferern tiefere Kosten gefordert hatte. Im internationalen Gebührenvergleich sei Skyguide zwar teuer, räumte Firmensprecher Patrick Herr auf sda-Anfrage ein. In anderen Ländern werde die Flugsicherung aber anders als in der Schweiz zum Teil direkt oder indirekt subventioniert.

Skyguide und Unique sind nach den Worten ihrer Mediensprecher bereit, an einem runden Tisch über die Swiss teilzunehmen, wie ihn Swiss-Chef André Dosé gefordert hatte. Das Gesamtsystem habe Probleme, sagte Herr.

Neben den Flughäfen und anderen Zulieferern - beispielsweise die Wartungsfirma SR Technics - sei vorgesehen, zu dem strategischen Treffen auch Politikerinnen und Politiker einzuladen, sagte Swiss-Sprecher Dominik Werner. Ein Termin stehe aber noch nicht fest.

(fest/sda)

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