Zürich - Die Swiss und die Gewerkschaft Gata konnten sich nicht über den Stellenabbau beim Bodenpersonal einigen. Die Fronten haben sich weiter verhärtet.
Swiss-Bodenpersonal. Gata werde die Kündigungen, die noch im Juli erfolgen, vor Gericht auf Nichtigkeit einklagen. Denn die Swiss habe Informations- und Konsultationspflichten bei Massenentlassungen nicht eingehalten. Gata werde bis Ende kommender Woche mittels Urabstimmung über die Durchführung von Kampfmassnahmen entscheiden, erklärte Hadorn.
Daniel Vischer von der Gewerkschaft vpod sagte: Wir haben ein Interesse an der Zukunft der Swiss, aber nicht durch Sozial- und Lohndumping.
Von Seiten der Swiss hiess es, die Verhandlungen mit den Gewerkschaften liefen auf Hochtouren und würden nicht kommentiert.
Als grösste Verhandlungs-Knacknuss gilt der Abbau von 700 Piloten-Stellen, respektive die Umsetzung des Schiedsgerichturteils zu Gunsten der Ex-Crossair-Piloten.
Nach Rechnungen der Swiss von Ende Juni soll der Abbau bei den Piloten etwa im Verhältnis 430 (Ex-Crossair) und 220 (Ex-Swissair) stattfinden.
Die Piloten gehen ohne Sozialplan in die neuste Abbaurunde. Swiss Pilots (Ex-Crossair) beharrt weiterhin auf ihrem Abbau-Konzept, wie Sprecher Martin Gutknecht sagte. Die Ex-Swissair-Piloten (Aeropers) würden je nach Inhalt einem neuen Gesamtarbeitsvertrag zustimmen, wie Sprecher Ben Bosshardt erklärte.
Neben der niederländischen KLM haben anscheinend weitere Gesellschaften Interesse an einzelnen Geschäften der Swiss. Laut Unique-Sprecher Andreas Siegenthaler stehen für den Europaverkehr ab Zürich bereits Fluggesellschaften fest, welche die eine oder andere der 14 Ex-Swiss-Destinationen übernehmen. Namen wolle er noch keine nennen.
(bert/sda)
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