Swisscom prüft 'flat rate'

publiziert: Sonntag, 13. Jun 2004 / 16:38 Uhr / aktualisiert: Montag, 14. Jun 2004 / 07:22 Uhr

Bern - Der Preiskampf im Schweizer Telefonmarkt läuft Schlag auf Schlag. Die Swisscom prüft im Festnetz die Einführung einer so genannten flat rate, also die Abschaffung der Minutentarife bei gleichzeitiger Anhebung der Grundgebühr.

Die festgelegte Anschlussgebühr verhindert derzeit noch eine Festnetz-Flatrate.
Die festgelegte Anschlussgebühr verhindert derzeit noch eine Festnetz-Flatrate.
Schreibt uns der Bund nicht mehr vor, wie hoch die Anschlussgebühr ist, so erhöhen wir sie vielleicht auf 50 Fr. pro Monat. Dann kann man so viel telefonieren, wie man will, zitiert die SonntagsZeitung Swisscom-Chef Jens Alder. Wenn die Regulierung verschwinde, wechsle die Swisscom sofort zu einem Modell ohne Minutenpreise.

Konzernsprecher Sepp Huber bestätigte auf Anfrage, die heutige Preisregulierung mit einer monatlichen Grundgebühr von 25,25 Fr. könne dazu führen, dass eigentlich falsche Preisstrukturen zementiert würden.

Festnetz hat fast nur Fixkosten

Würden die Preise anhand der Kostenwahrheit festgelegt, so wären die Anschlusskosten höher, dafür die Minutenkosten tiefer, sagte Huber. Im Festnetz bestünden fast nur Fixkosten. Er betonte, Entscheide seien noch keine gefallen.

Die Swisscom hatte vergangene Woche eine Überprüfung ihrer Preise angekündigt. Sie reagierte damit auf TV-Kabelnetzbetreiberin Cablecom, die sich mit ihrem neuen Telefonangebot als erste richtigte Alternative zum ehemaligen Monopolbetrieb sieht. So können Cablecom-Kunden künftig ab 19.00 Uhr während 12 Stunden und während des ganzen Wochenendes gratis telefonieren.

Als Anschlussgebühr verlangt die Kabelnetzbetreiberin monatlich 20 Franken. Politiker fordern, dass auch die Swisscom ihre Anschlussgebühren senkt. Für die Swisscom sei aber klar, dass der Wettbewerb spiele und es keine zusätzlichen Eingriffe wie etwa die Entbündelung der letzten Meile brauche, sagte Huber.

Tele2 fühlt sich benachteiligt

Benachteiligt sieht sich aber etwa Tele2, die über das herkömmliche Telefonnetz Verbindungen anbietet und deshalb der Swisscom so genannte Interkonnektionsgebühren zahlen muss.

Cablecom offeriere mit dem Gratistelefonangebot zu gewissen Zeiten Leistungen, welcher ihrer Konkurrenz nicht möglich seien. Dabei handle es sich um die Verbindung von Fernmeldediensten mit einem TV-Anschluss.

Dieses Angebot sei nur aufgrund der in grossen Teilen der Schweiz bestehenden Monopolstellung der Cablecom möglich. Tele2 fordert deshalb die Wettbewerbskommission (Weko) auf, gegen Cablecom eine Untersuchung wegen unzulässiger Wettbewerbsbeschränkung zu eröffnen, wie Geschäftsführer Roman Schwarz bestätigte.

(fest/sda)

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