Swisscom setzt Preis für letzte Meile fest

publiziert: Dienstag, 20. Mrz 2007 / 14:15 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 20. Mrz 2007 / 18:40 Uhr

Bern - Die Swisscom verlangt von ihren Konkurrenten für den Zugang zur letzten Meile 31 Franken pro Monat und Anschluss. Sie begründet den Preis mit hohen Baukosten. Sunrise und Tele2 reagieren empört.

Eine Telefon-Freileitung in der Gemeinde Döttingen. (Archivbild)
Eine Telefon-Freileitung in der Gemeinde Döttingen. (Archivbild)
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Die Swisscom verliert am 1. April ihr Monopol auf der letzten Meile - dem Kupferkabel zwischen Hausanschluss und Ortszentrale. Das Unternehmen bleibt Besitzerin der Infrastruktur und ist weiterhin für Service und Unterhalt verantwortlich. Die Konkurrenten können jedoch die Kupferkabel mieten.

Den Preis von 31 Franken pro Monat und Anschluss habe Swisscom nach einer vom Bundesrat in der Fernmeldeverordnung vorgegebenen Methode berechnet, sagte Ueli Dietiker, Chef von Swisscom Fixnet, vor den Medien in Bern. Der Preis liegt deutlich über dem europäischen Durchschnittswert von 17.50 Franken.

Dietiker begründete dies mit den höheren Lohn- und Baukosten sowie den strengeren Bauvorschriften in der Schweiz. Insgesamt habe die Swisscom in der Schweiz rund 60 000 Kilometer Kupferleitung verlegt. Der Wert dieser Infrastruktur betrage schätzungsweise 15 Mrd. bis 20 Mrd. Franken.

Preise eventuell anfechten

Die alternativen Telekomanbieter Sunrise und Tele2 reagierten empört auf die Preisankündigung. Das Swisscom-Netz sei zu guten Teilen vom Steuerzahler finanziert worden, schrieb Tele2 in einem Communiqué. Nun würden Bürger, die zu einem anderen Anbieter wechseln wollten, gleich noch einmal zur Kasse gebeten.

Beide Anbieter behalten sich vor, den Preis bei der Eidg. Kommunikationskommission (ComCom) anzufechten. Diese würde sich bei ihrem Entscheid unter anderem auf eine Empfehlung von Preisüberwacher Rudolf Strahm stützen. Eine solche Empfehlung werde er sicher abgeben, kündigte Strahm an.

(smw/sda)

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