Syrien: Zahl der Dammbruch-Opfer angestiegen

publiziert: Donnerstag, 6. Jun 2002 / 16:24 Uhr

Damaskus - Zwei Tage nach dem Bruch eines Staudamms am Orontes-Fluss im Norden Syriens ist die Zahl der Opfer weiter gestiegen. Mindestens 22 Menschen wurden getötet, vier weitere gelten noch als vermisst.

Der mehr als fünf Kilometer lange und 43 Meter hohe Seisun-Staudamm war am Dienstag überraschend eingebrochen und hatte fünf Dörfer sowie Felder im Umkreis von rund 60 Quadratkilometern überflutet. Im Dorf Seisun ragte nur noch die Kuppel der Moschee aus dem Schlamm heraus. Mindestens 4000 Menschen wurden nach Schätzungen des staatlichen Fernsehens obdachlos.

Laut Provinzgouverneur Mohammed Said Akil lässt sich die genaue Zahl der Opfer in Syrien nicht feststellen, solange die Überschwemmungen anhalten. Als der Staudamm brach, hielt sich «eine unbekannte Zahl von Nomaden» in der Unglücksregion auf. Über ihr Schicksal sei nichts bekannt. Dagegen konnten die meisten Bewohner der betroffenen Dörfer rechtzeitig evakuiert werden.

Während der syrische Präsident Baschar el Assad den Opfern eine Soforthilfe von 1000 Dollar zusagte, warfen Bewohner der Regierung Nachlässigkeit beim Bau und beim Unterhalt des 1996 errichteten Staudamms vor. Immer wieder sei Wasser durchgesickert. Ein deutlicher Anstieg sei in den Tagen vor dem Dammbruch festzustellen gewesen.

Die Ausläufer der Flutwelle erreichten auch das Nachbarland Türkei, wo der Orontes ins Mittelmeer mündet. In der Provinz Hatay wurden Getreide-, Gemüse- und Baumwollfelder unter Wasser gesetzt. Der Staudamm liegt rund 350 Kilometer nördlich der syrischen Hauptstadt Damaskus.

(bb/news.ch)

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