Massaker befürchtet

Syrische Führung meldet Vertreibung von Rebellen aus Kusair

publiziert: Samstag, 8. Jun 2013 / 12:45 Uhr
Die Aufständischen zogen sich in umliegende Orte zurück. (Symbolbild)
Die Aufständischen zogen sich in umliegende Orte zurück. (Symbolbild)

Beirut - Die syrische Armee hat laut einem Bericht des Staatsfernsehens das letzte von den Rebellen kontrollierte Dorf in der Region um die westliche Stadt Kusair eingenommen. Die Truppen hätten in Bueida al-Scharkija «Sicherheit und Stabilität wieder hergestellt», berichtete das staatliche Fernsehen am Samstag.

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Mitte der Woche hatte das Militär die lange von den Rebellen kontrollierte strategisch wichtige Kleinstadt Kusair nahe der Grenze zum Libanon eingenommen. Die Aufständischen zogen sich daraufhin in umliegende Orte zurück, wo sich die Kämpfe in den vergangenen Tagen fortsetzten.

Die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte teilte mit, am Samstagmorgen habe es Kämpfe zwischen Regierungstruppen, die von der libanesischen Hisbollah-Miliz unterstützt würden, und Rebellen am Rand von Bueida al-Scharkija gegeben.

Von «hunderten Zivilisten und Verletzten» in dem Dorf gebe es keine Nachricht, erklärte der Chef der Organisation, Rami Abdel Rahman. Die Beobachtungsstelle habe den Kontakt zu den Aufständischen in der Gegend verloren. Es müsse ein «Massaker» befürchtet werden.

Kämpfe an Grenze zu Libanon

Erneut war in der Nacht zum Samstag auch der Libanon Schauplatz des Syrien-Konflikts. Kampfhelikopter der syrischen Armee hätten Raketen auf ein grenznahes Gebiet abgeschossen, dessen Einwohner die syrischen Rebellen unterstützten, sagte ein Mitglied der libanesischen Sicherheitskräfte der Nachrichtenagentur AFP. Opfer habe es nicht gegeben. Angegriffen wurde demnach die Region Wadi Hmeid nahe der Stadt Arsal.

In grenznahen Gebieten des Libanons gibt es immer wieder gewaltsame Zwischenfälle im Zusammenhang mit dem Bürgerkrieg im Nachbarland. Die libanesische Armeeführung warnte am Freitag eindringlich vor einem Übergreifen des Syrien-Konflikts auf den Libanon.

 

(bert/sda)

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