Auch Übergang zur Türkei eingenommen

Syrische Rebellen kontrollieren Grenze zum Irak

publiziert: Donnerstag, 19. Jul 2012 / 23:09 Uhr
Die Freie Syrische Armee hält fortan die Grenzposten in Schach.
Die Freie Syrische Armee hält fortan die Grenzposten in Schach.

Damaskus - Die syrischen Rebellen kontrollieren offenbar die Grenze zum Irak. Auch ein Übergang zur Türkei soll sich in ihrer Hand befinden.

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«Die Gesamtheit der Grenzposten zwischen dem Irak und Syrien wird fortan von der Freien Syrischen Armee kontrolliert», sagte der irakische Vize-Innenminister Adnan al-Assadi der Nachrichtenagentur AFP.

Ein irakischer Grenzpolizist berichtete von Kämpfen am Übergang Albu Kamal. Diese hätten am Mittag begonnen. «Am Abend sahen wir, wie die syrische Flagge eingeholt und durch die der Freien Syrischen Armee ersetzt wurde», sagte ein Polizeioberst.

An der Grenze zur Türkei hätten die Rebellen den Posten Bab al-Hawa eingenommen, erklärte die in London ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. «Das ist eine Premiere», sagte ihr Chef, Rami Abdel Rahman.

Die Aufständischen hätten die Kontrolle über den wichtigen Handelsübergang Bab al-Hawa nach einem Gefecht mit Regierungstruppen unter ihre Kontrolle gebracht, sagten ein Kämpfer sowie ein Sprecher der Regierungsgegner am Donnerstag.

Gewalt eskaliert

Nach dem Anschlag auf die engsten Vertrauten von Syriens Präsident Baschar al-Assad eskalierte die Gewalt am Donnerstag Syrien weiter. Die Gefechte konzentrierten sich auf die Hauptstadt Damaskus.

Nach Angaben von Aktivisten wurden die Regimegegner aus der Luft mit Maschinengewehren und Raketen beschossen. Betroffen waren vor allem die Viertel Al-Messe, Al-Kabun und Al-Midan. Bewohner der Hauptstadt berichteten von Kämpfen in Sichtweite des Präsidentenpalastes und des Regierungsviertels.

Ein Vertreter der Sicherheitsdienste sagte, die «extrem heftigen Gefechte» würden noch zwei Tage andauern, um Damaskus vor Beginn des islamischen Fastenmonats Ramadan «von Terroristen zu säubern». Bislang hätten sich die Truppen «zurückgehalten», aber nach dem Anschlag vom Mittwoch sei die Armee «entschlossen, alle in ihrem Besitz befindlichen Waffen zur Anwendung zu bringen», sagte er der Nachrichtenagentur AFP.

Landesweit starben nach Angaben der sogenannten Revolutionskomitees erneut über 100 Menschen. Und immer mehr Menschen fliehen aufgrund der Gewalt. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte sprach von einer beginnenden Massenflucht in mehreren Stadtteilen.

(bg/sda)

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