Szeemanns letzte Ausstellung

publiziert: Donnerstag, 3. Mrz 2005 / 14:33 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 3. Mrz 2005 / 16:42 Uhr

Brüssel - Visionäres Belgien ist die letzte Ausstellung, die der Schweizer Harald Szeemann vor seinem Tod konzipiert hat.

"Ich versuche, auf poetische Weise den Geist einer Gegend, eines Landes und deren Einwohner aufzuzeigen."(Bild:Archiv)
"Ich versuche, auf poetische Weise den Geist einer Gegend, eines Landes und deren Einwohner aufzuzeigen."(Bild:Archiv)
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Szeemanns Ziel war nicht eine reine Kunstaustellung zum 125-Jahr-Jubiläum Belgiens. Er wollte den Genius des Landes aufspüren.

Jérôme Szeemann, der Sohn des Ausstellungsmacher, hatte in den letzten Wochen an der Fertigstellung der Ausstellung in Brüssel mitgearbeitet. Sein Vater erlebte die Eröffnung nicht mehr, Harald Szeemann war in der Nacht auf den 18. Februar im Tessin gestorben.

"Auch wenn es für uns emotional sehr schwer war, diese Ausstellung fertig zu stellen, sind wir jetzt stolz, dass wir respektiert haben, was er zeigen wollte", sagte Jérôme Szeemann vor den Medien.

Belgien ist die dritte und letzte visionäre Ausstellung des Kurators Harald Szeemann gewidmet - nach Reflexionen zur Schweiz (1991) und zu Österreich (1998).

Genius eines Landes aufspüren

"Ich versuche, auf poetische Weise den Geist einer Gegend, eines Landes und deren Einwohner aufzuzeigen. Dabei das Unsagbare zu artikulieren und Unsichtbares sichtbar zu machen", so hatte Szeemann selber die Ausstellung beschrieben. Über 500 Werke und Dokumente zeigen die 175-jährige Geschichte, Kunst und Kultur Belgiens.

Bekannte belgische Künstler wie René Magritte, Paul Delvaux, Félicien Rops, James Ensor oder der Architekt Victor Horta sind in der Ausstellung in Brüssel zwar vertreten, aber nicht an prominenter Stelle.

Es sei ihm darum gegangen, den Genius eines Landes mit vorgegebenen Grenzen aufzuspüren, schrieb Szeemann. Ein tollkühnes Unterfangen, aber das liegt mir.

(kst/sda)

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