Hintergrundbericht
Taliban lassen sich von Bomben nicht einschüchtern
publiziert: Sonntag, 28. Okt 2001 / 09:23 Uhr
Islamabad - Die Pläne für die Zeit nach dem von vielen ersehnten Sturz der Taliban waren im Westen und bei Exil-Afghanen schon weit gediehen. Eine breite Koalition sollte es werden, alle Stämme sollte sie vereinen und möglichst vom respektierten Ex-König eingesetzt werden. Aber die Taliban haben weiterhin das Sagen im Land.
Mit der Hinrichtung des Widerstandshelden Abdul Hak, der im Auftrag von Exil-König Sahir Mohammed Schah offenbar um Unterstützung bei den einflussreichen Paschtunenstämmen warb, versetzten sie ihren Gegnern im In- und Ausland einen herben Rückschlag. Ohne Rückhalt bei den Clanchefs hätten die Taliban Hak und seine Männer kaum festnehmen können.
Die USA und der pakistanische Geheimdienst ISI hätten Haks Mission unterstützt, heisst es aus Geheimdienstkreisen im nordafghanischen Dschabal Seradsch. Die Hinrichtung des 43-Jährigen, den die Afghanen noch wegen seiner Kämpfe gegen die Sowjetbesatzung verehren, sei "ein herber Rückschlag bei dem Versuch, die Taliban zu spalten".
Ohne Paschtunen geht nichts
Sie zeigt auch, wie schwer es für die USA am Boden werden dürfte. Bei der Formierung des Widerstands gegen die herrschenden Taliban haben sie einen wichtigen Verbündeten im Land verloren. Hak habe sich auf einer Friedensmission befunden, sagt Daud Mir, Nordallianz-Vertreter in Washington.
Bei den gemässigten Paschtunen, deren Einbindung in eine zukünftige Regierung als unerlässlich gilt für die Stabilität des Vielvölkerstaats, hätte er eine wichtige Rolle spielen können. "Die Taliban geniessen in den paschtunischen Stämmen noch völlige Unterstützung", meint der ehemalige ISI-Chef Hamid Gul.
Zorn schliesst die Reihen
Die radikalen Koranschüler stammen selbst aus der im Grenzgebiet zwischen Afghanistan und Pakistan angesiedelten Bevölkerungsgruppe, der die meisten Afghanen angehören. Die Unterstützung der weniger radikalen Stammesführer haben die USA mit ihren Bombardements nach Ansicht von Gul vorerst verspielt: "Der Zorn auf die US-Angriffe hat die Nation geeint." Washington solle seine Pläne überdenken, "so genannte Gemässigte in Kabul zu installieren".
Wenn sich die Version der Taliban bestätigt, dann fügten sie der Weltmacht nicht nur eine politische, sondern auch eine herbe militärische Schlappe zu. Der in Bedrängnis geratene Hak bat die US-Armee angeblich telefonisch um Hilfe.
Sie hätten den Widerstandskämpfer trotz eines Befreiungsversuchs mit Kampfhelikoptern und einem Kampfjet festgenommen, verkündeten die Gotteskrieger. Weiteren Anhängern von Ex-König Schah drohte der Taliban-Geheimdienst damit, sie würden das gleiche Schicksal wie Hak erleiden.
Taliban drohen dem König
"Schah kann niemals nach Afghanistan kommen", sagt der pakistanische Geheimdienstler Gul. Die Vertrauten des Ex-Monarchen im römischen Exil wiegeln dagegen ab. Die Drohungen der Taliban würden "sehr ernst genommen", sagt Privatsekretär Salmai Rassul. "Aber das wird unser Handeln nicht beeinflussen".
Das für die nächsten Tage in der Türkei geplante Treffen zwischen Schah-Anhängern und Vertretern der Nordallianz werde stattfinden. Die USA, welche die Umstände der Gefangennahme und Hinrichtung nicht kommentieren wollten, äusserten sich besorgter. Der Tod von Hak sei ein Rückschlag, sagt Aussenamtssprecher Richard Boucher.
Die USA und der pakistanische Geheimdienst ISI hätten Haks Mission unterstützt, heisst es aus Geheimdienstkreisen im nordafghanischen Dschabal Seradsch. Die Hinrichtung des 43-Jährigen, den die Afghanen noch wegen seiner Kämpfe gegen die Sowjetbesatzung verehren, sei "ein herber Rückschlag bei dem Versuch, die Taliban zu spalten".
Ohne Paschtunen geht nichts
Sie zeigt auch, wie schwer es für die USA am Boden werden dürfte. Bei der Formierung des Widerstands gegen die herrschenden Taliban haben sie einen wichtigen Verbündeten im Land verloren. Hak habe sich auf einer Friedensmission befunden, sagt Daud Mir, Nordallianz-Vertreter in Washington.
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Wenn sich die Version der Taliban bestätigt, dann fügten sie der Weltmacht nicht nur eine politische, sondern auch eine herbe militärische Schlappe zu. Der in Bedrängnis geratene Hak bat die US-Armee angeblich telefonisch um Hilfe.
Sie hätten den Widerstandskämpfer trotz eines Befreiungsversuchs mit Kampfhelikoptern und einem Kampfjet festgenommen, verkündeten die Gotteskrieger. Weiteren Anhängern von Ex-König Schah drohte der Taliban-Geheimdienst damit, sie würden das gleiche Schicksal wie Hak erleiden.
Taliban drohen dem König
"Schah kann niemals nach Afghanistan kommen", sagt der pakistanische Geheimdienstler Gul. Die Vertrauten des Ex-Monarchen im römischen Exil wiegeln dagegen ab. Die Drohungen der Taliban würden "sehr ernst genommen", sagt Privatsekretär Salmai Rassul. "Aber das wird unser Handeln nicht beeinflussen".
Das für die nächsten Tage in der Türkei geplante Treffen zwischen Schah-Anhängern und Vertretern der Nordallianz werde stattfinden. Die USA, welche die Umstände der Gefangennahme und Hinrichtung nicht kommentieren wollten, äusserten sich besorgter. Der Tod von Hak sei ein Rückschlag, sagt Aussenamtssprecher Richard Boucher.
(sda)
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