Taliban töten möglicherweise südkoreanische Geisel

publiziert: Montag, 30. Jul 2007 / 19:05 Uhr / aktualisiert: Montag, 30. Jul 2007 / 21:49 Uhr

Kabul - Die Taliban haben nach eigenen Angaben einen der in Afghanistan entführten Südkoreaner getötet. Eine männliche Geisel sei erschossen worden, sagte ein Taliban-Sprecher. Eine unabhängige Bestätigung gibt es bis anhin nicht.

Die südkoreanischen Geiseln sind seit anderthalb Wochen in der Gewalt der Entführer.
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Der Sprecher der Taliban, Jussuf Ahmadi drohte, sollten ihre Bedingungen weiterhin nicht erfüllt werden, seien «auch die Leben anderer Koreaner in Gefahr». Die Leiche des Koreaners sei auf eine Strasse in der südostafghanischen Provinz Ghasni gelegt worden.

Der Polizeichef der südostafghanischen Provinz Ghasni, Alishah Ahmadzai, konnte am Abend den Fund einer zweiten getöteten südkoreanischen Geisel nicht bestätigen. Polizisten hätten die betreffende Gegend durchsucht, aber keine Leiche gefunden.

Zuvor waren zwei Ultimaten der Rebellen abgelaufen. Die afghanische Regierungsdelegation, die mit den Geiselnehmern verhandelt, hatte sich noch zuversichtlich gezeigt, dass die Taliban die von Kabul erbetene Frist um zwei Tage verlänger würden. Das Schicksal der verschleppten Christen ist weiterhin unklar.

Ultimatum abgelaufen

Auf Bitten der afghanischen Vermittler verlängerten die Taliban am Montagmorgen zwar ihr Ultimatum für die 22 entführten Koreanerinnen und Koreaner erneut. Doch auch diese Frist lief um 13.30 Uhr MESZ ab. Gegen Mittag hatte ein Talibansprecher noch erklärt, die südkoreanischen Geiseln seien am Leben.

Seine Angaben wurden von Vize-Innenminister Muni Mangal bestätigt. Allerdings drohte Ahmadi auch, es werde damit begonnen, Geiseln zu töten, sollte die Regierung nicht einlenken. Eine Geisel war bereits vergangene Woche umgebracht worden. Der Leichnam des Mannes wurde nach Südkorea überführt.

Die Taliban forderten nach eigenen Angaben die Freilassung von inhaftierten Taliban-Kämpfern. Die Regierung in Kabul bestand aber darauf, dass vor Verhandlungen darüber die 18 weiblichen Geiseln freigelassen werden sollten.

(smw/sda)

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