Rache-Akt

Taliban verursachen Blutbad in Pakistan

publiziert: Mittwoch, 7. Sep 2011 / 08:39 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 7. Sep 2011 / 14:54 Uhr

Quetta - Bei einem Doppelanschlag auf pakistanische Sicherheitskräfte sind im Südwesten Pakistans am Mittwoch 24 Menschen getötet worden. Die Tat der radikal-islamischen Taliban richtete sich gegen die paramilitärischen Grenztruppen in Quetta.

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Ein erster Selbstmordattentäter habe sein mit 50 Kilogramm Sprengstoff beladenes Auto an der Mauer der Residenz des Vize-Kommandanten der Grenztruppen, Farrukh Shahzad, in die Luft gesprengt, sagte ein Polizeioffizier.

Anschliessend sei ein weiterer Attentäter auf das Gelände vorgedrungen. Dieser habe zwei Granaten geworfen und dann in dem Haus seinen Sprengstoffgürtel gezündet.

Blutbad in der Residenz

Sicherheitsvertretern zufolge wurden der Vize-Kommandant und mindestens eines seiner Kinder bei dem Angriff verletzt. Seine Frau kam nach Angaben der Polizei ums Leben. Unter den 24 Toten waren demnach mindestens elf Mitglieder der Grenztruppen und der Armee.

Vor der Residenz hatten zahlreiche Sicherheitskräfte gewartet, da sie Shahzad zur Arbeit eskortieren sollten. Mehr als 80 Menschen wurden laut Polizei verletzt.

Die Explosion der beiden Sprengsätze richtete enormen Schaden an. Mehrere Fahrzeuge und Motorräder der Grenztruppen wurden von den Flammen erfasst. Auch eine nahegelegene Moschee und mehrere Residenzen von Offiziellen wurden durch die Wucht der Explosionen schwer beschädigt.

In den Trümmern am Anschlagsort fand die Polizei den abgetrennten Kopf eines Attentäters sowie einen Ausweis. Demnach soll der Mann aus der nordafghanischen Provinz Kundus stammen.

Pakistanische Taliban bekennen sich

Zu dem Doppelanschlag bekannten sich die pakistanischen Taliban. Es sei die "Rache" für die Festnahme des ranghohen Al-Kaida-Mitglieds Junis al-Mauretani, sagte ein Taliban-Sprecher telefonisch der Nachrichtenagentur AFP.

Die Festnahme des Al-Kaida-Kommandanten war am Montag von den Grenztruppen bekannt gegeben worden. Sie waren an der mit den USA abgestimmten Aktion in einem Vorort von Quetta beteiligt.

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(fkl/sda)

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