Tamil Tigers zu Gesprächen in Genf bereit

publiziert: Mittwoch, 25. Jan 2006 / 14:52 Uhr

Colombo - Die tamilischen Rebellen haben sich zur Wiederaufnahme der Gespräche mit der srilankischen Regierung bereit erklärt.

Der norwegische Sri Lanka-Vermittler Erik Solheim (Mitte).
Der norwegische Sri Lanka-Vermittler Erik Solheim (Mitte).
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Das Treffen werde Mitte Februar voraussichtlich in Genf stattfinden, sagte der norwegische Vermittler Erik Solheim. Er erwarte, dass Genf als Verhandlungsort bestimmt werde, sagte Solheim. Es sei möglich, dass zusätzliche Gespräche nötig seien, in der Schweiz oder anderswo in Europa.

Die Schweiz sei bereit, die Verhandlungspartner zu empfangen, hiess es von Seiten des Eidg. Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA). «Wir hoffen, dass die Gespräche so rasch als möglich stattfinden», sagte EDA-Sprecher Lars Knuchel. Einzelheiten zu Tagungsort und Datum müssten noch festgelegt werden.

Die Schweiz begrüsse die Bemühungen Norwegens als Vermittler und den Willen der Konfliktparteien, die Gespräche wieder aufzunehmen, fügte Knuchel an.

Brüchige Waffenruhe

Bei den Gesprächen in der Schweiz werde es vor allem darum gehen, die vor drei Jahren vereinbarte Waffenrufe zu stärken, sagte Solheim in Kilinochchi nach getrennten Sondierungstreffen mit dem Anführer der Rebellenorganisation Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE), Velupillai Prabhakaran, und dem Präsidenten von Sri Lanka, Mahinda Rajapakse.

Die immer brüchiger werdende Waffenruhe gilt seit Februar 2002. Seit der Wahl Rajapakses zum Präsidenten im November ist die Gewalt in Sri Lanka eskaliert. Insgesamt kamen mindestens 160 Soldaten, Polizisten, Rebellen und Zivilisten ums Leben. Rajapakse war als Hardliner zur Wahl angetreten, hatte der LTTE dann aber die Wiederaufnahme von Gesprächen angeboten.

Die Tamil Tigers fordern Autonomie für die Gebiete im Norden und Osten der Insel, in denen die Tamilen die Bevölkerungsmehrheit stellen. In den übrigen Landesteilen sind sie in der Minderheit. In dem Konflikt wurden bislang mehr als 60 000 Menschen getötet.

(ht/sda)

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