Klage gegen Sparpolitik

Tausende Gymnasiasten demonstrieren in Madrid

publiziert: Donnerstag, 6. Okt 2011 / 21:55 Uhr
In Madrid wehren sich die Gymnasiasten gegen Kürzungen.
In Madrid wehren sich die Gymnasiasten gegen Kürzungen.

Madrid - In Madrid sind am Donnerstag zahlreich Gymnasiasten gegen Kürzungen im Bildungsbereich auf die Strasse gegangen. Unter dem Motto «Verteidigung der öffentlichen Bildung, Einschnitte für die Banker» zogen etwa 3000 bis 4000 Schüler durch das Zentrum der spanischen Hauptstadt.

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Die Gewerkschaft der Gymnasiasten hatte in insgesamt 35 Städten zu Streiks und Demonstrationen aufgerufen. In Madrid gingen nach Angaben der Organisatoren 85 Prozent der Schüler nicht zum Unterricht.

«Ja, Kohle gibt es, aber die Banker haben sie», riefen die Demonstranten. Viele von ihnen trugen grüne T-Shirts. Die Farbe ist zum Emblem der wachsenden Protestbewegung gegen die Einschnitte der Regionalregierungen geworden. «Wir haben weniger Lehrer in diesem Jahr und die Bibliothek wurde geschlossen, weil es niemanden gab, der sich um sie gekümmert hat», sagte die 16-jährige Schülerin Alicia Fernandez.

Weitere Proteste angekündigt

Die Gewerkschaft kündigte eine weitere Demonstration am 19. Oktober an. Die Lehrer sind am 20. Oktober zur Niederlegung der Arbeit aufgerufen. Am 22. Oktober sollen dann Lehrer, Schüler und ihre Eltern gemeinsam in Madrid auf die Strasse gehen.

Bildung und Gesundheit sind stark von der Sparpolitik der spanischen Regionen betroffen. Im ersten Halbjahr 2011 haben zwölf der 17 autonomen Regionen nicht die von der Regierung vorgegebenen Sparziele erreicht.

(bg/sda)

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