Tausende Siedler wollen Räumung verhindern

publiziert: Dienstag, 31. Jan 2006 / 22:35 Uhr

Hebron - Israelische Polizisten und Soldaten haben am Dienstag begleitet von gewaltsamen Protesten jüdischer Siedler die Räumung der Kleinsiedlung Amona im Westjordanland vorbereitet. Der illegal errichtete Aussenposten soll am Mittwoch evakuiert werden.

Insgesamt 3000 Aktivisten halten sich in Amona nahe Ramallah auf. (Archivbild)
Insgesamt 3000 Aktivisten halten sich in Amona nahe Ramallah auf. (Archivbild)
Am Abend waren etwa 4000 Polizisten und 2000 Soldaten in Stellung gegangen, die mehreren Tausend demonstrierenden Siedlern gegenüberstanden.

Ein dpa-Mitarbeiter berichtete aus dem nordöstlich vom Ramallah gelegenen Amona, Siedler hätten sich in neun zur Räumung vorgesehen Wohnhäusern verbarrikadiert. Die Häuser seien mit Stacheldraht abgesperrt.

Israelische Medien berichteten, demonstrierende Siedler hätten Blockaden auf Strassen im Westjordanland errichtet und dort Palästinenser geschlagen. Die Tageszeitung «Haaretz» berichtete, Siedler hätten auf einer Strassenkreuzung auf verlassene Autos geschossen.

Zuvor hatte das israelische Oberste Gericht hatte einen Einspruch gegen die Räumung abgelehnt. Diese ist gerichtlich verfügt.

Wahlkampf eröffnet

Mit der Vorlage ihrer Kandidatenliste eröffnete derweil die Kadima- Partei den Wahlkampf in Israel. Interims-Ministerpräsident und Spitzenkandidat Ehud Olmert stellte die Liste der Politiker vor, die für Kadima antreten.

Die Kandidaten versammelten sich im Palast der Nation vor einem Porträt des Parteigründers und Vorsitzenden Ariel Scharon, der seit einem Schlaganfall im Koma liegt. An zweiter Stelle der Liste steht Friedensnobelpreisträger Schimon Peres.

Der 82-Jährige hatte die linksgerichtete Arbeitspartei im November verlassen, nachdem er bei der Wahl des Parteivorsitzenden dem Gewerkschafter Amir Perez unterlegen war.

Gemäss Umfragen könnte die Partei bei den Parlamentswahlen mehr als 40 der insgesamt 120 Sitze in der Knesset erobern. Die bisher regierende Likud-Partei würde demnach rund 15 Abgeordnete stellen, die Arbeitspartei würde auf etwa 20 Mandate kommen.

(bert/sda)

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