Tausende demonstrieren in Madrid gegen ETA-Terror

publiziert: Dienstag, 31. Okt 2000 / 20:00 Uhr

Madrid - Tausende von Menschen sind am Dienstagabend in Madrid gegen den Terror der baskischen Untergrundorganisation ETA auf die Strasse gegangen. An der Spitze des Zuges marschierten Ministerpräsident José María Aznar und mehrere Mitglieder seines Kabinetts.

Unter dem Motto «Für die Freiheit, gegen den Terrorismus - ETA nein!» zogen die Demonstranten vom Cibeles-Brunnen Richtung Innenstadt. Zu der Kundgebung hatten Parteien, Gewerkschaften und Bürgerinitiativen nach dem blutigen Bombenanschlag der ETA vom Vortag aufgerufen.

Mit einer Schweigeminute gedachten am Dienstagnachmittag bereits tausende Menschen des spanischen Militärrichters Francisco Quérol Lombardero und seinen beiden Begleitern, die am Vortag in Madrid Opfer eines mutmasslichen ETA-Anschlages wurden.

Bei dem bisher schlimmsten mutmasslichen ETA-Anschlag seit Januar waren im Nordosten Madrids am Montag auch mindestens 30 Menschen verletzt worden.

Der Mord rief in ganz Spanien Trauer und Bestürzung hervor. Im Obersten Gerichtshof der spanischen Hauptstadt nahmen am Dienstag neben Familien und Arbeitskollegen der Opfer auch Regierungschef Aznar und zahlreiche Minister an einer Trauerfeier für die drei Opfer teil.

Die offizielle Trauerfeier in Madrid zelebrierte der Kardinal und Erzbischof der Stadt, Antonio Maria Rouco Varela. Vor den Särgen der Opfer forderte er dazu auf, Mut und Hoffnung nicht zu verlieren.

Die ganze Nacht über waren Menschen in den Obersten Gerichtshof gekommen, um den Opfern die letzte Ehre zu erweisen. Sollte sich der Verdacht gegen die baskische Untergrundorganisation ETA bestätigen, töteten ihre Mitglieder seit Aufkündigung eines 14- monatigen Waffenstillstands im Dezember bereits 19 Menschen.

UNO-Generalsekretär Kofi Annan nannte den Anschlag am Montagabend einen «kaltblütigen Mord». In einer in New York veröffentlichten Erklärung der Vereinten Nationen erteilte er jegliche Form von Terrorismus und politischer Gewalt eine Absage.

Auch der Kommissionspräsident der Europäischen Union, Romano Prodi, verurteilte das Attentat aufs Schärfste. In einer Pressekonferenz in Brüssel sprach er Spanien die Solidarität der Kommission aus.

(sda)

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