Emad Maghanija, dessen Tod die US-Regierung am Mittwoch mit Genugtuung kommentiert hatte, war am Dienstag in Damaskus einem Sprengstoffanschlag zum Opfer gefallen. Die Beerdigung im Süden der libanesischen Hauptstadt wurde von der schiitischen Hisbollah organisiert.

Um Konfrontationen zu vermeiden, sollte die Hariri-Gedenkfeier vor Beginn der Trauerfeier für Maghanija enden. Hariri war am 14. Februar 2005 bei einem Attentat in Beirut ums Leben gekommen, dem ausser ihm noch 22 weitere Menschen zum Opfer fielen.

Prozess in Den Haag

Er hatte sich in den letzten Monaten seines Lebens mit der syrischen Führung überworfen. Der UNO-Sicherheitsrat und die libanesische Regierung haben beschlossen, dass der Prozess gegen die mutmasslichen Drahtzieher des Anschlags in Den Haag stattfinden soll.

Die Attentatsserie im Libanon, die mit dem Hariri-Mord begonnen hat, dauert bis heute an. Opfer sind vor allem anti-syrische Politiker und Journalisten. «Wir sind gekommen, um denjenigen, die Bomben legen zu zeigen, dass wir keine Angst haben», erklärten Teilnehmer der Gedenkveranstaltung.

(fest/sda)